Diabetes Typ 2: 7 Symptome, 1 Ursache und 29 Tipps

Gut 8 Millionen Deutsche leiden unter Diabetes Typ 2 (Diabetes mellitus). Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, der jedes Jahr viele Menschen zum Opfer fallen.

Man sollte aber besser sagen: Die Menschen denken, dass es eine chronische Erkrankung wäre, die man nie wieder los wird. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Wohlstandskrankheit, also eine Erkrankung, die durch unseren schlechten, ungesunden Lebensstil entsteht und unseren Wohlstand.

Der größte Teil der Diabetes Typ 2 Patienten kann aber seine Erkrankung umkehren, in dem man seine Ernährung anpasst, und das geht sogar einfacher als man denkt. Dazu aber später mehr.

In diesem Artikel wirst du das Folgende erfahren:

  • Wie Diabetes Typ 2 weltweit die Gesundheit der Bevölkerung bedroht.
  • Was Diabetes Typ 2 genau ist.
  • Was Diabetes Typ 2 verursacht.
  • Welches die Diabetes Symptome sind.
  • Welche Komplikationen mit Diabetes mellitus auftreten können.

Am Ende des Artikels werde ich dir noch einige Tipps geben, mit denen man Komplikationen vermeiden kann und seine Lebensqualität als Diabetes Typ 2 Patient verbessern kann.

Diabetes Typ 2: Die Pandemie des 21. Jahrhunderts

Ende 2015 stand der Zähler bei 415 Millionen Diabetes Patienten weltweit. Im Jahr 1980 waren es gerade einmal 108 Millionen.

Natürlich ist die Weltbevölkerung im gleichen Zeitraum auch angewachsen, die Anzahl an Erwachsenen mit Diabetes ist aber wesentlich stärker angestiegen: von 4,7% im Jahr 1980 auf 8,5% im Jahr 2015.

Zudem wird erwartet, dass in den nächsten Jahren noch wesentlich mehr Menschen an Diabetes mellitus erkranken werden. Die Prognose ist, dass im Jahr 2040 über 640 Millionen Menschen Diabetes haben werden.

ontwikkeling-diabetes-wereldwijd

Gute Nachrichten für die Pharmaindustrie, die sich schon die Hände reibt in Anbetracht der Milliarden, die sie mit dem Verkauf von Diabetiker Medikamenten verdienen wird. Für den Rest der Menschheit sind dies aber eher schlechte und trübe Aussichten.

Regelrecht erschreckende Aussichten sogar, wenn man bedenkt, dass Diabetes die Hauptursache ist für schlechtes Sehen, Nierenversagen, Herzanfälle und Schlaganfälle und viele weiter Diabetes Symptome. Zudem treten bei Diabetes mellitus zahlreiche Komplikationen auf, die sogar so weit gehen können, dass es zu z.B. Fußamputationen kommt.

Nach Schätzungen sterben jährlich 1,5 Millionen Menschen an den Folgen von Diabetes Typ 2. Darum sorgen sich Gesundheitsorganisationen wie beispielsweise die WHO in zunehmendem Maße über die Bedrohung der Weltgesundheit durch Diabetes Typ 2.

Die Gesundheitsorganisationen sehen darum Diabetes Typ 2 als die Pandemie der Volksgesundheit des 21. Jahrhunderts an, die eine ernste Bedrohung darstellt (Quelle, Quelle, Quelle).

Begehst du unnötige Fehler, die das Abnehmen verzögern?

Teste dich selbst und entdecke deinen „Abnehm IQ“.

Welche Arten der Diabetes gibt es?

In diesem Artikel wird die am häufigsten auftretende Art der Diabetes besprochen: Diabetes Typ 2 und die zugehörigen Diabetes Symptome. Wir werden aber auch kurz über Diabetes Typ 1 sprechen, da auch dieser Typ häufig vorkommt.

Außer den Typen 1 und 2 gibt es noch mehr Arten der Diabetes. Diese sind etwas seltener. Die folgenden Arten der Diabetes gibt es noch:

  • Schwangerschaftsdiabetes (diese Form der Diabetes ist vorübergehend und wird nach der Geburt wieder verschwinden).
  • Neonatale Diabetes: eine Form von Diabetes Typ 1 (Kir-6.2.) die mit Tabletten behandelbar ist.
  • MODY: eine Form der Diabetes, die bereits in jungen Jahren auftritt.
  • LADA: Diabetes Typ 1, die sich nur langsam entwickelt.
  • MIDD: eine seltene erbliche Form der Diabetes.
  • Diabetes insipidus: dabei scheiden die Nieren zu viel Feuchtigkeit aus.
  • Diabetes Typ 3: dabei produziert das Gehirn kein Hirninsulin mehr, was eine mögliche Ursache für Alzheimer sein könnte.

Was ist Diabetes Typ 2?

Bei Diabetes Typ 2 (auch einfach als Zuckerkrankheit bekannt) reagiert der Körper nicht mehr ausreichend auf Insulin. Der Körper produziert Insulin, um Glukose aus dem Blut in die Körperzellen aufnehmen zu können. Wenn der Körper aber nicht mehr ausreichend auf Insulin reagiert, bleibt zu viel Glukose im Blut zurück. Zu Beginn der Erkrankung versucht der Körper das Problem noch zu kompensieren, indem er extra Insulin produziert. Aber im Laufe der Zeit wird auch die Insulinproduktion nachlassen. Die Bauchspeicheldrüse wird dann erschöpft sein, weil sie die Insulinnachfrage nicht mehr aufbringen kann. Die Bauchspeicheldrüse wird hierdurch weniger Insulin produzieren als der Körper benötigt. diabetes-type-2-vs-type-1

Was ist Diabetes Typ 1?

Bei Diabetes Typ 1 Patienten produziert der Körper kein Insulin mehr. Darum muss Insulin gespritzt werden. Im Gegensatz zu Diabetes Typ 2, reagiert der Körper bei Typ 1 immer noch auf Insulin. insuline-spuitDas Spritzen von Insulin ist notwendig, um die Glukose aus dem Blut aufnehmen zu können. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab und erhalten die Zellen Energie (Glukose). Diabetes Typ 2 ist meist die Folge eines falschen Lebensstils. Diabetes Typ 1 ist dies nicht, bei ihr handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Das körpereigene Abwehrsystem zerstört die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die Insulin produzieren. Diabetes Typ 1 tritt wesentlich seltener auf als Diabetes Typ 2. 90% aller Diabetiker leidet unter Typ 2.
[quote template_id="1459946400000"]
Möchtest du ein Beispiel für ein Wochenmenü zum Abnehmen, inkl. Rezepte und Einkaufsliste?
[thrive_2step id='3529']Klicke hier[/thrive_2step] und ich werde es dir kostenlos zuschicken.
[/quote]

Wie wirkt Insulin genau?

hoe-werkt-insulineDiabetes mellitus und Insulin gehören zusammen. Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert und ins Blut abgegeben wird. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Körperzellen den Blutzucker (Glukose) aufnehmen können. Jede Zelle im Körper besitzt einen Bereich, der registriert, ob Insulin im Blut vorhanden ist. Sobald Insulin festgestellt wird, erhält die Zelle ein Signal, damit sie sich ‚öffnet‘, um die Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Insulin kann man darum als eine Art Schlüssel sehen, der die Zellen öffnet, um Glukose aufzunehmen. Die Glukose gibt uns die Energie, um uns bewegen zu können, denken zu können und zu leben.

Was verursacht Diabetes Typ 2?

Diabetes Typ 2 wird auch als Alterszucker oder einfach als die Zuckerkrankheit bezeichnet. Was Diabetes Typ 2 genau verursacht, ist immer noch nicht bekannt. Hiernach wird intensiv geforscht. Es ist aber recht deutlich, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Ernährungsweise und der Gefahr an Diabetes Typ 2 zu erkranken. glucose-fructosestroopBei einer großangelegten Untersuchung in 175 Ländern stellte sich heraus, dass es eine klare Verbindung gibt zwischen der Menge des Zuckerkonsums des jeweiligen Landes und den Fällen von Diabetes Typ 2 (Quelle). Nur den Zusammenhang festzustellen zwischen Zuckerkonsum und Diabetes Typ 2, erklärt aber noch nicht, WAS Diabetes Typ 2 genau verursacht. Dazu muss man zuerst wissen, was Zucker im Körper verursacht. Zucker besteht aus zwei Molekülen: Glukose und Fruktose. suiker-molecuulGlukose kann von jeder Zelle unseres Körpers metabolisiert werden, unser Körper benötigt Glukose. Falls wir keinen Zucker oder Kohlenhydrate mehr essen sollten, produziert unser Körper Glukose aus Eiweiß. Dieser Prozess wird als Gluconeogenese bezeichnet (Quelle). Fruktose kann hingegen nur von der Leber metabolisiert werden (Quelle). Die Leber wandelt Fruktose in Glukose um, damit auch sie von den Körperzellen als Energiequelle genutzt werden kann. Der Überschuss an Fruktose wird in Glykogen umgewandelt, das als Energiereserve in der Leber eingelagert wird. Wenn die Glykogen-Speicherungsmöglichkeiten erschöpft sind, wird es als Fett eingelagert (was oft der Fall ist, wenn man keinen Sport treibt oder zu viel isst) (Quelle). Dieses Fett führt zu einer nicht alkoholischen Fettleber (Quelle, Quelle). leverDu fragst dich jetzt vielleicht, was das alles mit Diabetes zu tun hat? Wenn die Leber oft und zu viel Fruktose verarbeiten muss, wird sie insulinresistent werden. Sobald die Leber nicht mehr so gut auf Insulin reagiert, entstehen unterschiedliche Probleme. Die Insulinwerte im Blut werden ansteigen, der Körper produziert mehr Insulin, weil die Glukose nicht mehr ausreichend aus dem Blut aufgenommen wird. Die Folge sind u.a. Übergewicht, Obesitas, erhöhter Blutdruck, ein erhöhter Cholesterin-Wert (das alles zusammen wird bezeichnet als: Metabolisches Syndrom) (Quelle, Quelle).

Die Diagnose Diabetes

Irgendwann kann die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genügend Insulin produzieren, um die Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Ab jenem Moment werden die Blutzuckerwerte erheblich ansteigen. diagnose-diabetesWenn die Blutzuckerwerte auf einem bestimmten Niveau bleiben, erhält man die Diagnose Diabetes. Diese Diagnose kann recht einfach vom Hausarzt mit Hilfe eines Diabetes Tests gestellt werden. Mit Hilfe eines Blutzuckermessers wird festgestellt, wie hoch der Blutzuckerspiegel ist (Diabetes Test). Liegt er über einem Wert von 11 mmol/l, wird ein zweiter Test notwendig. Dieser zweite Test wird durchgeführt, nachdem man 8 Stunden lang nichts gegessen und getrunken hat. Ist bei diesem zweiten Test der Glukosewert höher als 6,0 mmol/l, hat man Diabetes.

Ist die Fruktose der Feind?

Wenn man bereits Diabetes Typ 2 hat, ist Fruktose sicherlich als der Feind zu betrachten. Man sollte dann sehr vorsichtig sein mit Lebensmitteln, die zugesetzte Fruktose enthalten. Obst enthält auch natürliche Fruktose (Fruchtzucker). Dieser besitzt aber eine andere Wirkung auf den Körper als zugesetzte Fruktose / Zucker. Dadurch, dass Obst auch Ballaststoffe enthält, wird hier die Fruktose auf andere Weise vom Körper aufgenommen. slechte-suikers-vs-gezonde Wenn man Diabetes Typ 2 vermeiden möchte, ist Fruktose nur dann schlecht für einen, wenn der Körper diese Energie nicht verbrennen kann. Trinkt man beispielsweise beim Joggen fruktosehaltige Getränke, wird der Körper die Fruktose direkt verbrennen und muss darum kein Überschuss als Fett eingelagert werden. Fruktose ist vor allem dann schlecht für einen, wenn man mehr Kalorien isst, als der Körper benötigt. Der Kalorienüberschuss kann dann von der Leber nicht vollständig in Form von Glycogen gespeichert werden, sondern wird als Fett eingelagert. Hierdurch wird die Leber überbelastet und entwickelt sich mit der Zeit eine Insulinresistenz.

Welche Risikofaktoren gibt es?

Bestimmte Lebensgewohnheiten sind dafür bekannt, dass sie das Risiko für eine Diabeteserkrankung erhöhen. Es geht dabei um die folgenden Risikofaktoren: [list icon="thumbs-down" icon_color="#D90000"]
  • Rauchen
  • Ungenügend körperliche Bewegung
  • Ungesundes Essen (vor allem Zucker und raffinierte Kohlenhydrate sind hier die Bösewichte)
  • Übermäßiger Alkoholgenuss

Es gibt aber auch Risikofaktoren, die man nicht selbst beeinflussen kann:

  • Das Altern
  • Erblichkeit

Kann man Diabetes vermeiden?

gezond-eten-bij-diabetesObwohl sich mit einem gesunden Lebensstil das Risiko auf Diabetes Typ 2 stark senken lässt, gibt es keine Garantie, dass man niemals an Diabetes erkranken wird. Es gibt auch Menschen, die immer gesund gegessen und gelebt haben und dennoch an Diabetes Typ 2 erkrankten.

Diabetes Typ 1 kann man nicht verhindern. Jedoch kann man das Risiko für Diabetes Typ 2 stark vermindern. Dies erreicht man, in dem man sich genügend Bewegung verschafft, gut auf seine Ernährung achtet, sein Gewicht im Auge behält und in dem man nicht raucht.

Falls man bereits an Diabetes mellitus erkrankt ist, kann man oft durch das Anpassen seines Lebensstils die chronische Erkrankung wieder umkehren oder zumindest deren Folgen abschwächen.

Einigen Menschen gelingt es, ihren Lebensstil so gut anzupassen, dass sie sogar mit der Einnahme ihrer Medikamente stoppen können. Dies erreicht man, indem man gesund und kohlenhydratarm isst. Man sollte dies aber in Abstimmung mit seinem behandelnden Arzt tun, damit die Medikamente während des Abnehmens angepasst werden können. Dies ist wichtig zur Vermeidung eines Hypo-Zustandes.

Manchmal gelingt es sogar, dass man das Spritzen von Insulin einstellen kann, wenn man für längere Zeit seine Lebensgewohnheiten verändert hat (diesen Schritt muss man aber immer in Absprache mit seinem behandelnden Arzt tun).

Prädiabetes – das Vorstadium von Diabetes

Diabetes Typ 2 bekommt man nicht von einem Tag auf den anderen. Sie wird sich langsam entwickeln. Der Diabetes Typ 2 geht oft ein Vorstadium voraus, das Prädiabetes genannt wird. In Deutschland gibt es Millionen Fälle von Prädiabetes.

In dieser Phase sind die Glukosewerte zwar erhöht aber noch nicht so stark, dass man bereits als Diabetes Typ 2 Fall betrachtet wird

Bei Prädiabetes reagiert der Körper schon nicht mehr so gut auf Insulin und beginnt eine Insulinresistenz aufzubauen. Man kann auch schon unter einigen für Diabetiker typischen Symptomen leiden.

Falls Prädiabetes bei einem festgestellt wird, ist die gute Nachricht, dass diese in den meisten Fällen wieder umgekehrt werden kann, wenn man seinen Lebensstil direkt ändert.

Wenn man eine Prädiabetes hat, bedeutet dies also nicht automatisch, dass man auch an Diabetes Typ 2 erkranken wird. Wenn man allerdings seinen momentanen Lebensstil nicht anpasst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Prädiabetes in Diabetes Typ 2 übergehen wird.

Welches sind die Diabetes Symptome?

Schätzungen zurdiabetes-symptomen Folge, gibt es in Deutschland mehrere Hunderttausend Menschen mit Diabetes Typ 2, die sich ihrer Krankheit gar nicht bewusst sind.

Der Grund hierfür ist, dass die Diabetes Symptome am Anfang noch recht mild sind und Dingen ähneln, die wir alle einmal haben, wie z.B. sich müde zu fühlen.

Es gibt 2 häufig auftretende Formen der Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2) und jede Form hat ihre eigenen typischen Symptome und Anzeichen.

Diabetes Symptome Typ 2

Die Diabetes Symptome des Typ 2 sind:

  • Häufige Müdigkeit
  • Großer Durst und entsprechend häufiges Urinieren
  • Probleme mit den Augen, unscharfes Sehen, schlecht sehen, doppelt sehen, rote und brennende Augen
  • Wunden heilen langsamer als sonst
  • Atemlosigkeit
  • Schmerzen in den Beinen beim Gehen
  • Häufig zurückkehrende Infektionen

Diabetes Symptome Typ 1

Die Diagnose für Diabetes Typ 1 wird meist recht schnell gestellt. Wenn man Diabetes Typ1 bekommt, fühlt man sich in der Regel so schlecht, dass man von selbst den Arzt aufsucht. Anzeichen, die auf Diabetes Typ 1 hindeuten, wären:

  • Sehr großer Durst und häufiges Urinieren
  • Man nimmt in kurzer Zeit stark ab
  • Man hat großen Hunger oder im Gegenteil gar keinen Appetit mehr
  • Das Augenlicht verschlechtert sich, unscharfes Sehen
  • Man kann Übelkeit fühlen und sich übergeben müssen

Was passiert, wenn man Diabetes nicht behandelt?

hypoglycemiaWenn man unter Diabetes leidet, können die Körperzellen keine Glukose mehr aus dem Blut aufnehmen.

Der Blutzucker (also der Glukosegehalt des Blutes) wird dann zu hoch werden. Hierdurch kann man krank werden und das Bewusstsein verlieren.

Wenn der Blutzucker sehr hoch wird, kann man sogar ins Koma fallen.

Mit Medikamenten kann der Blutzucker aber wieder abgesenkt werden.

Welche Komplikationen treten bei Diabetes auf?

Die Gefahr der Diabetes geht von den Komplikationen aus, die sich im Laufe der Zeit einstellen. Der hohe Blutzucker schädigt die Blutgefäße und Nerven und verursacht so zahlreiche Probleme.

Darum werden die Folgen der Diabetes auch im ganzen Körper bemerkbar.

Mindestens die Hälfte aller Diabetes-Patienten bekommt es im Laufe ihres Lebens mit Komplikationen zu tun.

Wenn man nach der gestellten Diagnose Diabetes (weiterhin) einen ungesunden Lebensstil pflegt, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass es zu Komplikationen kommen wird. Indem man seinen Lebensstil anpasst, kann aber das Risiko für Komplikationen gesenkt werden.

Um die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen möglichst gering zu halten, muss der Blutzuckerspiegel so stabil wie möglich gehalten werden; zumindest im Rahmen der Möglichkeiten, denn man kann ihn nicht gänzlich kontrollieren.

Bestimmte Lebensgewohnheiten senken die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen. Diese wären:

  • Nicht rauchen
  • Ausreichende Bewegung (mindestens 30 Minuten am Tag)
  • Ein gesundes Körpergewicht einhalten
  • Mäßiger Alkoholgenuss (oder am besten gar kein Alkohol)
  • Sich gesund ernähren (viel Gemüse, gesunde Fette, nur wenig oder keinen Zucker und raffinierte Kohlenhydrate)
  • Sich regelmäßig von seinem Arzt durchchecken lassen. Was regelmäßig kontrolliert werden sollte, ist: der Blutzucker, Blutdruck, das Cholesterin, die Füße, Nieren, Augen und das Körpergewicht.

Die folgenden Komplikationen bei Diabetes mellitus können auftreten:

  • Probleme mit Herz und Blutgefäßen
  • Augenprobleme
  • Nervenschäden
  • Fußprobleme
  • Magen- und Darmprobleme
  • Probleme mit dem Gehirn
  • Müdigkeit
  • Nierenprobleme
  • Gelenkprobleme
  • Probleme mit der Haut
  • Probleme mit der Sexualität
  • Gehörverlust
  • Depressionen
  • Infektionen

Diese Komplikationen können die Lebensqualität erheblich einschränken und einige sind sogar lebensbedrohlich. Die möglichen Komplikationen werde ich im Folgenden noch genauer besprechen.

Herz und Blutgefäße

hart-en-vaatzietkenDiabetiker laufen höheres Risiko, um an Herz-Kreislauferkrankungen zu leiden. Der Grund hierfür ist, dass bei ihnen die Blutgefäße dicker und somit auch steifer werden. Dadurch kann es leichter zu Beschädigungen der Blutgefäße kommen.

Es herrscht ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung), wodurch die Wahrscheinlichkeit für eine Hirnblutung oder einen Herzinfarkt ansteigt.

Falls der Blutdruck und/oder das Cholesterin zu hoch ist, kann der behandelnde Arzt Medikamente verschreiben.

Man kann aber auch selbst aktiv werden, um sein Herz und die Blutgefäße möglichst gesund zu erhalten. Man sollte sich ausreichend bewegen, nicht rauchen und auf seine Ernährung und sein Gewicht achten.

Wenn man unter Diabetes leidet, bekommt man auch leichter eine Thrombose als andere Menschen. Auch hierfür kann der Arzt Medikamente verschreiben, und mit den oben genannten Verhaltensweisen beim Lebensstil kann auch das Thromboserisiko gesenkt werden.

Augenprobleme

oogproblemen

Diabetes kann zu ernsten Augenproblemen führen. Die Sicht kann sich verschlechtern und man kann sogar ganz erblinden (wenn es nicht behandelt wird).

Die Augenprobleme bei Diabetikern werden auch als diabetische Retinopathie bezeichnet.

Diabetische Retinopathie entsteht meistens an beiden Augen und wenn sie rechtzeitig entdeckt wird, ist sie auch gut zu behandeln. Hierzu muss die Netzhaut regelmäßig von einem Augenarzt untersucht werden.

Die große Gruppe von Menschen, die unter Diabetes Typ 2 leidet, sich dessen aber noch nicht bewusst ist, läuft am meisten Gefahr Schäden an den Augen davonzutragen. Wenn bei einem Patienten Diabetes diagnostiziert wird, hat die betreffende Person meist bereits Abweichungen am Auge.

Die folgenden Augenprobleme können bei Diabetes auftreten:

  • verschwommene Sicht
  • getrübte Sicht
  • man sieht doppelt
  • nicht scharf sehen
  • Schmerzen an den Augen
  • Entzündungen der Augen

Diese Probleme mit den Augen entstehen durch kleine Beschädigungen an den Blutgefäßen der Augen. Die Blutgefäße können durch Ausdehnung etwas Feuchtigkeit und Fett abgeben, das sich dann zum Teil auf der Netzhaut ansammelt.

Etwa 85% aller Diabetes Typ 2 Patienten leiden irgendwann unter Augenproblemen. Indem man den Blutzuckerspiegel so konstant wie möglich erhält, kann man die Augenproblematik vermindern.

Nervenschäden

zenuwenDie Nerven können ebenfalls Schäden erleiden, wenn der Blutzucker oft zu hoch ist.

Da das Nervensystem Teil von sehr vielen Prozessen im Körper ausmacht, können auch an unterschiedlichsten Stellen im Körper Probleme durch Nervenschäden entstehen. Es kann z.B. zu Problemen im Gehirn kommen, Probleme mit dem Herzrhythmus können auftreten, mit der Verdauung und dem Blutdruck.

Es gibt zwar Medikamente gegen Neuropathie (Nervenschäden), jedoch wirken diese bei vielen Menschen nicht sehr gut. Darum ist es besser, so gut wie möglich die Neuropathie zu hemmen oder ganz zu vermeiden. Das erreicht man, indem man seine Kondition in gutem Zustand erhält bzw. eine bessere Kondtion aufbaut. Je besser die eigene Kondition ist, desto geringer das Risiko auf Neuropathie.

Wenn man Nervenschäden erlitten hat, machen diese sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar:

  • Man kann ein Prickeln fühlen.
  • Man kann unter Schmerzen leiden.
  • Man hat weniger Gefühl in den Gliedmaßen, vor allem den Beinen. Dadurch kann auch die Kraft in den Beinen abnehmen.
  • Man schwitzt viel.
  • Man hat Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht.

Fußprobleme

Durch Schäden an kleinen Blutgefäßen und den Nerven, bekommen viele Diabetiker das, was als ein ‚Diabetischer Fuß‘ bezeichnet wird. Unter der Bezeichnung ‚Diabetischer Fuß‘ werden eine ganze Reihe von Fußproblemen zusammengefasst.

Probleme, die an den Füßen auftreten können, sind stechende Schmerzen, ein Prickeln und/oder weniger Gefühl (Taubheit) in den Füßen.

Wunden an den Füßen heilen nur schwer und sie werden zudem auch oft durch die Gefühllosigkeit der Füße gar nicht bemerkt und können sich darum leichter entzünden.

charcot-voetZudem bekommen einige Diabetiker einen sogenannten Charcot-Fuß, dabei entstehen kleine Brüche in den Fußknochen, wodurch der Fuß absinkt und sich verformt.

Manchmal werden die Probleme an den Füßen so schlimm, dass sie eine Amputation erforderlich machen.

Das geschieht, wenn im Fuß keine oder nur noch kaum Durchblutung stattfindet und der ganze Fuß entzündet ist. Wenn die Durchblutung zum Erliegen gekommen ist, stirbt das Gewebe im Fuß ab. Manchmal muss dann nur ein Teil des Fußes amputiert werden, es kann aber auch passieren, dass ein ganzer Teil des Beins amputiert werden muss.

Indem man den Blutzuckerspiegel so stabil wie möglich erhält, kann man das Risiko für Fußproblemen so gut wie möglich minimieren.

Magen- und Darmprobleme

maagproblemenDurch Schäden an den Nerven im Magenbereich, kommt es zu Beschwerden mit dem Magen und dem Darm.

Wenn der Magen Schäden erlitten hat, wird er sich langsamer bewegen und wird somit auch die Nahrung zu langsam zum Darm transportiert. Für Diabetiker, die Insulin spritzen ist dies besonders schlecht, weil dadurch das Insulin bereits zu wirken beginnt, bevor die Nahrung den Darm erreicht hat. Auf diese Weise kann es zu einem zu starken Absinken des Blutzuckers kommen.

Wenn man Probleme mit Magen und Darm hat, kann man Medikamente einnehmen, die dafür sorgen, dass die Nahrung den Magen schneller passiert und somit den Dünndarm schneller erreicht. Bei schweren Fällen gibt es auch etwas, das als Magen-Pacemaker bezeichnet wird.

Bei weniger schweren Fällen kann auch eine Anpassung der Ernährung ausreichen. In solchen Fällen müssten dann weniger Ballaststoffe gegessen werden, da diese nur langsam den Magen verlassen.

Beschwerden, die bei Magen- und Darmproblemen auftreten:

  • Ein aufgeblasenes Gefühl (Blähbauch).
  • Sich schnell gesättigt fühlen.
  • Übelkeit
  • Übergeben
  • Verstopfung
  • Durchfall

Gehirn

diabetes-effect-op-de-hersenenDie Hirnfunktionen können sich bei Diabetikern schneller verschlechtern als bei anderen Menschen. Dies wird nicht immer bemerkt und oft wird dieses Nachlassen einfach dem Altern zugeschrieben.

Dass das Gehirn weniger gut funktioniert, kann man daran bemerken, dass man sich Dinge schlechter merken kann, dass man Neues schlechter erlernt und dass man z.B. Probleme damit hat, zwei Dinge gleichzeitig zu tun.

Man kann das Gehirn gesund erhalten, indem man auch hier wieder den Blutzuckerspiegel so stabil wie möglich erhält. Ein hoher Blutzucker schädigt das Gehirn.

Müdigkeit

Jeder ist ab und zu müde, das ist normal, aber Diabetiker sind öfter müde als gesunde Altersgenossen. Dies entsteht vor allem durch den schwankenden Blutzucker und dadurch, dass die Körperzellen nicht genügend Glukose aus dem Blut aufnehmen können. Müdigkeit ist also ein mögliches Anzeichen für Diabetes.

vermoeide-manDie Zellen nehmen die Glukose nicht mehr so gut aus dem Blut auf, weil sie nicht mehr so gut auf Insulin reagieren.

Es kann aber auch daran liegen, dass der Körper nicht mehr genügend Insulin produziert. Dann ist zwar genügend Glukose im Blut vorhanden, aber die Zellen können es nicht aus dem Blut aufnehmen und somit auch nicht als Energiequelle nutzen.

Müdigkeit ist meistens ein Problem, wenn die Diabetes noch nicht behandelt wird und zählt somit oft zu den Diabetes Symptomen, aus denen abgeleitet werden kann, dass eine Person an Diabetes leiden könnte.

Wenn die Diabetes dann behandelt wird, wird auch die Müdigkeit mehr in den Hintergrund gedrängt werden. Hierzu muss die betreffende Person evtl. Insulin spritzen oder auch nur seine Ernährung anpassen.

Nierenprobleme

vermoeide-nier

Bei Diabetikern kann immer mehr Bindegewebe in die Nieren gelangen. Dadurch kann der Körper die Abfallstoffe nicht mehr so gut ausfiltern, die den Körper normalerweise über den Urin verlassen.

Und zu allem Überfluss können auch wertvolle Stoffe, die der Körper benötigt, nicht zurückgehalten werden und werden dann mit dem Urin ausgeschieden.

Nierenprobleme wird man nicht so leicht selbst feststellen, darum muss der behandelnde Arzt den Urin regelmäßig untersuchen. Falls sich viel Albumin (eine bestimmte Sorte Eiweiß) im Urin findet, ist dies ein Anzeichen für eine sich verschlechternde Nierenfunktion. Auch ein hoher Blutdruck kann ein Anzeichen für Nierenprobleme sein.

Falls Nierenprobleme festgestellt werden, wird man Medikamente erhalten, um diese zu mildern. Sollte sich die Nierenfunktion zu stark verschlechtern, wird ein regelmäßiges Filtern des Blutes mittels Dialyse notwendig werden. Manchmal wird auch eine Nierentransplantation benötigt.

Gelenke

limited-joint-mobilityNicht nur das Bindegewebe der Nieren wird von der Diabetes in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch das der Gelenke, Knochen, Sehnen und der Haut. Dies führt zu Problemen beim Bewegen (limited joint mobility).

Probleme treten oft an den Schultern, den Handgelenken, Fingern, den Ellbögen und am Rücken auf. Auch die Wahrscheinlichkeit für Gelenkprobleme lässt sich durch einen möglichst stabilen und gesunden Blutzuckerwert senken.

Haut

suikervlekkenAuf der Haut kann es zur Bildung sogenannter Zuckerflecken kommen.

Diese treten vor allem an den Schienbeinen auf. Sie sind oval, rot und zwischen 5 und 10 Millimeter groß.

Nach eine Weile beginnen die roten Flecken schuppig zu werden und verschwinden dann. Manchmal bleibt ein brauner Fleck zurück.

Aufgrund der Nervenschäden, Bindegewebsschäden, der erhöhten Infektionsanfälligkeit und der Durchblutungsstörungen, kann es zu unterschiedlichen Beschwerden kommen.

Die folgenden Beschwerden können auftreten:

  • Pilzinfektionen
  • Zuckerflecken
  • Verfärbungen der Haut
  • Weniger Pigment
  • eine dickere Haut
  • trockene Haut

Sexualität

impotentWenn man Diabetes hat, steigt die Wahrscheinlichkeit für sexuelle Probleme. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Z.B. kann es dann leichter zu Infektionen der Geschlechtsteile kommen.

Bei Frauen kann die Vagina trocken werden, wodurch der Geschlechtsverkehr unangenehmer wird. Der Arzt kann hierzu etwas verschreiben.

Bei Männern können Erektionsprobleme und Impotenz Anzeichen einer Diabeteserkrankung sein. Der Grund sind auch hier Nervenschäden und verengte Blutgefäße.

Gehörverlust

gehoorverliesDass das Gehör mit zunehmendem Alter nachlässt, ist ganz normal. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sein Gehör vollständig verliert, ist aber bei Diabetes 2 Mal so hoch wie im Normalfall. Auch junge Diabetiker könne bereits ihr Gehör verlieren.

Man merkt, dass das Gehör nachlässt, wenn man andere Menschen nur noch mit Mühe verstehen kann.

Der Gehörverlust entsteht, weil die Wände der Blutgefäße zum Ohr hin dicker werden. Hierdurch vermindert sich die Blutzufuhr, wodurch wiederum die für das Gehör verantwortlichen Härchen im Ohr beschädigt werden.

Wenn man unter Gehörverlust leidet, kann ein Hörgerät eine Lösung sein.

Depressionen

depressief10% der Diabetiker leiden unter schweren Depressionen. Das ist doppelt so viel wie bei Menschen ohne Diabetes.

Eine Depression ist für Diabetiker noch extra unangenehm, da durch sie der Blutzuckerspiegel noch schwieriger im Gleichgewicht zu halten ist. Darum sollte man sich unbedingt Hilfe suchen, wenn man unter Depressionen leidet und diese behandeln lassen.

Bei einer Depression wird man häufiger unter einem erhöhten Blutzuckerspiegel leiden, wodurch auch die Wahrscheinlichkeit ansteigt körperliche Komplikationen zu bekommen. Wenn man depressiv ist, hat man auch weniger Lust, sich gesund zu ernähren und sich mehr zu bewegen, wodurch ebenfalls vermehrt Komplikationen auftreten können.

Man kann einerseits durch Diabetes depressiv werden, andererseits aber im Gegenzug auch anfälliger für Diabetes sein, wenn man depressiv ist.

Infektionen

Diabetiker leiden häufiger unter Infektionen. Der Grund ist ein geschwächtes Abwehrsystem aufgrund der hohen Blutzuckerwerte.

griepHierdurch leidet man länger unter einer Erkältung und auch ein Grippe verläuft oft schwerer als sonst. Man wird häufiger Zahnfleischprobleme bekommen und kleine Wunden heilen langsamer.

Bakterien gedeihen im Mund besser bei hohen Glukosewerten. Dadurch entzündet sich das Zahnfleisch leichter oder wird gereizt.

Das Zahnfleisch kann auch anschwellen, erschlaffen oder schneller bluten. Die Probleme können sich auf den Kieferknochen ausweiten, was dazu führen kann, dass sich die Zähne aus dem Kiefer lösen.

Wenn man unter Diabetes leidet, ist es wichtig, dass man mindestens zweimal pro Jahr sein Gebiss vom Zahnarzt kontrollieren lässt.

29 Tipps bei Diabetes Typ 2

Nachdem du jetzt genau weißt, was Diabetes Typ 2 ist, werden wir dir abschließend noch einige Tipps geben, mit denen du als Diabetes Typ 2 Patient deine Lebensqualität steigern kannst.

Tipp 1: Vermeide starke Ausschläge des Blutzuckerspiegels

Wahrscheinlich ist dir nicht entgangen, dass viele der beschriebenen Komplikationen bei Diabetes vermeidbar sind, wenn man den Blutzuckerspiegel auf einem gesunden Niveau stabil hält.

Die Ernährung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Man will vor allem die starken Ausschläge des Blutzuckerspiegels vermeiden. Diese entstehen in erster Linie durch das Essen und Trinken von Zucker und raffinierten Kohlenhydraten.

Unterschiedliche Studien konnten zeigen, dass kohlenhydratarmes Essen den Blutzuckerspiegel senkt und starke Ausschläge vermeidet (Quelle, Quelle, Quelle).

Raffinierte Kohlenhydrate sind Kohlenhydrate, die weiterverarbeitet wurden. Hierdurch werden sie im Körper schneller zu Glukose abgebaut und lassen den Blutzucker somit entsprechend schnell ansteigen. Darum sollte man Quellen raffinierter Kohlenhydrate durch nicht weiterverarbeitete Kohlenhydrate ersetzen.

Hierzu kann man Brot durch Vollkornbrot ersetzen oder durch nicht weiterverarbeitete Getreidesorten wie etwa Haferflocken oder Dinkel. Pasta kann man entsprechend durch Vollkornnudeln ersetzen und weißen Reis durch Naturreis.

Man sollte zudem auf den glykämischen Index (GI) der Nahrung achten. Dieser Wert gibt an, wie schnell Kohlenhydrate in Glukose umgewandelt und vom Blut aufgenommen werden.

Indem man konsequent nur Nahrung mit niedrigem glykämischen Index zu sich nimmt, kann man mit der Zeit seinen Blutzucker absenken (Quelle, Quelle). Raffinierte Kohlenhydrate besitzen einen hohen GI, während nicht weiterverarbeitete Kohlenhydrate einen niedrigeren GI haben.

Man sollte auch insgesamt die Menge an Kohlenhydraten beschränken, die man isst, wenn man unter Diabetes leidet (Quelle, Quelle). Kohlenhydratreiche Nahrung kann man durch ballaststoffreiche Nahrung wie Gemüse, gesunde Fette oder Eiweiß ersetzen.

Was Kohlenhydrate betrifft, geht es also darum, die richtige (gute) Sorte an Kohlenhydraten auszuwählen und auch allgemein um eine Verminderung der Kohlenhydrate insgesamt.

Tipp 2: Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung sorgt für eine bessere Insulinsensibilität, was bei Diabetes vorteilhaft ist. Man benötigt hierdurch weniger Insulin, um Glukose aus der Blutbahn aufnehmen zu können.

Die Bewegung hilft zudem dabei Gewicht zu verlieren, was Diabetes-Patienten ebenfalls zu gute kommt. Wenn man Körperfett abbaut, wird ebenfalls die Insulinsensibilität ansteigen.

voldoende-beweging

Durch die Bewegung erreicht man auch, dass die Muskeln Glukose verbrennen, was dazu beiträgt, seinen Blutzucker niedrig zu halten (Quelle).

Es gibt noch eine wichtige Sache, die man beachten sollte, wenn man Sport treibt.

Wenn man mit dem Sporttreiben anfängt, ist es wichtig, um nach den unterschiedlichen Aktivitäten zu messen, wie der eigene Blutzucker auf sie reagiert. Man muss auf diese Art ermitteln, ob der Blutzucker durch bestimmte Aktivitäten nicht zu stark ansteigt oder im Gegenteil zu stark absinkt.

Man kann spazieren gehen, joggen, Fahrrad fahren, schwimmen, tanzen… eben einfach alles, was einem Spaß macht! Man kann auch gerne Fitness- oder Krafttraining ausüben.

Tipp 3: Portionskontrolle

portie-controleIss nicht mehr, als du wirklich benötigst.

Indem man seine Portionsgröße im Auge behält, reguliert man seine Kalorienaufnahme, was zum Abnehmen beiträgt (Quelle, Quelle, Quelle).

Wenn man auf die Größe seiner Portionen achtet, kann man seinen Blutzucker leichter niedrig erhalten (Quelle, Quelle, Quelle).

Darum ist es besser, verteilt über den Tag mehrere kleine Portionen zu essen.

Tipp 4: Trinke ausreichend Wasser

glas-waterIndem man ausreichend Wasser trinkt, gibt man den Nieren die Möglichkeit, den Überschuss an Blutzucker über den Urin auszuscheiden (Quelle, Quelle, Quelle, Quelle).

Hierbei gilt, dass man ausreichend ungesüßte Getränke trinkt.

Am besten trinkt man Wasser oder ungesüßten Tee.

Erfrischungsgetränke wie Limonade oder alkoholische Getränke werden den Blutzucker nur zusätzlich ansteigen lassen und sollten darum vermieden werden.

Man sollte auch Fruchtsäfte und alle Getränke, die mit Süßstoffen gesüßt sind stehen lassen (Quelle).

Tipp 5: Iss mehr Ballaststoffe

Ballaststoffe sorgen dafür, dass Kohlenhydrate langsamer verdaut werden und dass darum der Zucker langsamer absorbiert wird. Der Blutzucker wird hierdurch nach einer Mahlzeit langsamer ansteigen.

voeding-met-vezelsMan unterscheidet zwei verschiedene Arten von Ballaststoffen: lösliche und nicht lösliche. Die nicht löslichen (nicht fermentierbaren) Ballaststoffe werden unverändert vom Körper wieder ausgeschieden.

Sowohl die löslichen als auch die nicht löslichen Ballaststoffe senken den Blutzucker, aber vor allem die nicht löslichen Ballaststoffe erzielen hier den größten Effekt (Quelle, Quelle).

Ballaststoffe kommen in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Vollkorngetreide vor.

Ein weiterer Weg, um seinem Ernährungsplan mehr Ballaststoffe hinzuzufügen, ist die Verwendung von Chia Samen. Bei dieser Untersuchung wird der Effekt von Chia Samen auf u.a. den Blutzucker erklärt.

Ballaststoffe wirken sich sowohl bei Diabetes Typ 2 als auch bei Typ 1 Patienten positiv aus. Eine ballaststoffreiche Diät kann Diabetes Typ 1 Patienten dabei helfen, ihren Blutzuckerspiegel stabil zu halten (Quelle).

Tipp 6: Messen, messen, messen

Wenn man Diabetes hat, muss man einen Test durchführen können. Darum ist es ratsam, sich ein Blutzucker-Messgerät zuzulegen, um damit regelmäßig zu festen Zeiten seinen Blutzucker zu messen.bloedsuiker-meten

Nur wenn man regelmäßig misst, kann man feststellen, ob man Änderungen vornehmen muss bei seinem Essen, dem Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme, der Menge seiner Nahrung, wie oft man isst und wie viele Medikamente man benötigt (Quelle, Quelle)

Man kann heute schon die Messgeräte direkt mit dem Smartphone verbinden. Auf diese Weise kann man seine Messungen automatisch protokollieren lassen.

Tipp 7: Stress vermeiden

Stress zu vermeiden ist vielleicht leichter gesagt als getan, aber es ist darum nicht weniger wichtig. Denn auch der Stress wirkt sich auf den Blutzucker aus (Quelle, Quelle).

Hierbei geht es um lang anhaltenden Stress und nicht um kurzzeitigen Stress wegen eines Vorfalls. Bei lang anhaltendem Stress gerät das Anti-Stress-Hormon Cortisol aus dem Gleichgewicht, was den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt (Quelle).

Möglichkeiten der Entspannung bieten Yoga und Mindfulness. Es hat sich herausgestellt, dass Diabetiker hiermit ihre Insulinsensibilität verbessern können (Quelle, Quelle, Quelle, Quelle).

Tipp 8: Nicht rauchen

Dass Rauchen schlecht für die Gesundheit ist, sollte allgemein bekannt sein, dazu muss man nicht viel weiter sagen. Wenn man als Diabetiker auch noch raucht, erhöht man zusätzlich sein Risiko eine Herz-Kreislauferkrankung oder einem Herzinfarkt zu bekommen (Quelle).

Tipp 9: Iss genügend Magnesium

eten-met-magnesiumMagnesium vermindert die Insulinresistenz und stabilisiert den Blutzucker (Quelle).

Man erreicht dies, indem man Magnesiumpräparate oder magnesiumreiche Nahrung isst.

Magnesium kommt u.a. vor in: Nüssen, Avocados, Samen, fettem Fisch, dunkler (zartbitter) Schokolade, Vollkorngetreide und grünem Blattgemüse.

Nüsse, Avocados und fetter Fisch enthalten zudem Omega-3 Fettsäuren, auf die wir später noch einmal zurückkommen werden.

Tipp 10: Verwende Zimtextrakt

Zimt (Extrakt) senkt den Blutzucker und kann den Insulinbedarf und den HbA1c-Wert absenken. Dabei verbessert sich zudem die Insulinsensibilität (Quelle, Quelle).

kaneelMit Zimt kann der Blutzucker um bis zu 29% abgesenkt werden (Quelle, Quelle, Quelle).

Jetzt solltest du aber nicht sofort ins nächste Geschäft laufen und dich mit Zimt vollstopfen. Größere Mengen Zimt sind nämlich giftig für den Körper.

Es gibt zwei unterschiedliche Sorten Zimt: Chinesischer und Ceylon Zimt. Von chinesischem Zimt sollte man nicht mehr als 0,5 bis 2 Gramm pro Tag essen, sonst kann es zu einer Lebervergiftung oder sogar zu Krebs kommen.

Von Ceylon Zimt darf man höchstens 5 Gramm am Tag essen (etwa ein voller Teelöffel). Einmal etwas mehr Zimt zu essen ist übrigens nicht schlimm. Es wird erst schädlich, wenn man regelmäßig zu viel Zimt isst.

Tipp 11: Iss ausreichend chromreiche Nahrung

Chrom hilft dabei, den Blutzucker zu stabilisieren, vermindert die Insulinresistenz und spielt eine wichtige Rolle beim Zucker- und Fettstoffwechsel (Quelle, Quelle, Quelle).

Man kann Chromtabletten einnehmen oder mehr chromreiche Nahrung in sein Ernährungsschema aufnehmen.

Chromreiche Nahrungsmittel sind: Eier, Nüsse, grüne Bohnen, Broccoli, Vollkorngetreide und Fleisch.

Tipp 12: Verwende Berberinpräparate

berberineBerberin ist ein Kräuterextrakt aus der chinesischen Heilkunde. Es hilft beim Absenken des Blutzuckerspiegels und auch beim Senken des Cholesterins. Zudem unterstützt es den Abbau von Kohlenhydraten zu Glukose (Quelle, Quelle, Quelle).

Bei diesen beiden Untersuchungen (1, 2) stellte sich heraus, dass Berberin effektiver den Blutzucker absenken kann als so manches Medikament.

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Stimmt zum Teil, denn Berberin besitzt auch Nachteile. Einige Menschen können es nicht gut vertragen; man kann davon Durchfall bekommen oder im Gegenteil Verstopfung. Auch Bauchschmerzen können auftreten und Blähungen.

Berberin vermindert die Wirkung des Leberenzyms CYP2D6. Dieses Leberenzym spielt eine Rolle beim Abbau einiger Heilmittel.

Man sollte sich darum erst mit seinem Apotheker beraten, ob man Berberin in Kombination mit seinen bisherigen Medikamenten einnehmen kann.

Tipp 13: Verwende Apfelessig

Apfelessig sorgt dafür, dass der Blutzucker nach dem Essen weniger stark ansteigt und er verbessert die Insulinsensibilität (Quelle, Quelle, Quelle, Quelle, Quelle).

appel-cider-azijn

Von Apfelessig wird auch manchmal behauptet, dass man durch ihn nach einer Mahlzeit länger satt bleiben würde.

Um Apfelessig dem eigenen Speisezettel hinzuzufügen, kann man ihn z.B. als Basis für sein Salat-Dressing verwenden.

Man kann auch einfach einen Esslöffel in ein Glas Wasser geben und es kurz vor der Mahlzeit trinken.

Falls man blutzuckersenkende Medikamente verwendet, sollte man zuerst mit seinem behandelnden Arzt sprechen, bevor man Apfelessig regelmäßig verwendet.

Tipp 14: Iss Bockshornkleesamen

In gemahlener Form wird Bockshornkleesamen bei Diabetes Typ 2 und 1 verwendet. Er ist eine gute Quelle für lösliche Ballaststoffe.

Bockshornkleesamen helfen dabei, den Blutzucker bei Diabetikern abzusenken, wie in mehreren Untersuchungen gezeigt werden konnte (Quelle, Quelle, Quelle, Quelle).

Tipp 15: Nimm ab

opmeten-tailleFalls man übergewichtig ist, sollte man versuchen die überschüssigen Pfunde los zu werden.

Ein gesundes Körpergewicht fördert auch gesunde Blutzuckerwerte (Quelle, Quelle).

Ein gesundes Gewicht scheint zum Absenken des Blutzuckers sogar wirksamer zu sein als Medikamente (Quelle).

Immer mehr Untersuchungen zeigen übrigens, dass der Bauchumfang wichtiger zu sein scheint, als das Gewicht selbst (Quelle).

Man kann einen gute BMI-Wert aber trotzdem zu viel Bauchfett haben, um als gesund betrachtet zu werden.

Frauen sollten einen maximalen Bauchumfang von nicht mehr als 80 cm anstreben. Bei Männern sind es 94 cm.

Tipp 16: Ausreichend schlafen

te-weinig-slaap

Schlechte Schlafgewohnheiten haben negative Auswirkungen auf den Blutzucker und die Insulinsensibilität.

Bei Schlafmangel produziert der Körper mehr Cortisol und weniger Wachstumshormone.

Dies ist schlecht für den Blutzucker (Quelle, Quelle).

Schlechte Schlafgewohnheiten können zudem das Hungergefühl stimulieren und auf diese Weise zur Gewichtszunahme beitragen (Quelle, Quelle). Übergewicht ist einer der größten Feinde der Diabetiker.

Tipp 17: Flohsamenschalen (Psyllium)

Flohsamenschalen vermeiden den Blutzuckeranstieg und helfen dabei, den Blutzucker stabil zu erhalten.

Sie senken zudem den HbA1c-Wert.

Flohsamenschalen kann man in einem Glas Wasser auflösen und dann einfach trinken.

Man sollte dann dreimal täglich 5 Gramm Flohsamenschalen zu sich nehmen.

Tipp 18: Alfa-Liponsäure

alfa-liponzuurAlfa-Liponsäure ist ein Co-Enzym, das eine Rolle bei der Umsetzung von Glukose in Energie spielt. Bei Menschen mit Diabetes Typ 2 vermindert es die Insulinresistenz.

In Deutschland ist Alfa-Liponsäure ein registriertes Heilmittel, das oft bei Diabetes Typ 2 verschrieben wird.

Man kann Alfa-Liponsäure auch im freien Handel kaufen, z.B. bei online-Drogerien.

Alfa-Liponsäure ist auch Bestandteil unserer Nahrung. Sie kommt vor allem in Organen wie Leber, Herz und Nieren vor. In kleineren Mengen ist sie ebenfalls in Gemüse vorhanden wie etwa Spinat, Broccoli, Tomaten und Erbsen.

Tipp 19: Verwende Glucomannan

glucomannan-bij-diabetesGlucomannan ist eine Wurzelknolle aus der asiatischen Küche.

Sie ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.

Glucomannan verzögert die Verdauung von Kohlenhydraten und wirkt sich positiv auf das Insulinresistenz-Syndrom (Prädiabetes) aus (Quelle).

Glucomannan besitzt ebenfalls einen positiven Effekt auf den Blutdruck (Quelle) und das Cholesterin (Quelle). Da man als Diabetiker auf diese Faktoren extra gut achten sollte, kann Glucomannan sicherlich dazu beitragen, die Risiken für Komplikationen durch Diabetes zu senken.

Tipp 20: Verwende Biotin

Biotin wird auch als Vitamin B8 bezeichnet.

Biotin erhöht den Glukose-Toleranzfaktor und senkt den Blutzucker und das Hämoglobin A1C Niveau bei Menschen, die schlecht auf orale blutzuckersenkende Medikamente reagieren (Quelle). Dies scheint allerdings nur in Kombination mit Chrom der Fall zu sein (Quelle) (mehr zu Chrom ist bei Tipp 11 nachzulesen).

Tipp 21: Iss Erdbeeren

aardbeien

Pro 100 Gramm enthalten Erdbeeren nur 5 Gramm Kohlenhydrate und eignen sich darum als Fruchtsorte zum Verzehr für Diabetiker.

Erdbeeren enthalten Antioxidantien, die die Insulinwerte senken, den Blutzucker verbessern und zudem auch die Gefahr für Herz-Kreislauferkrankungen vermindern (Quelle, Quelle).

Tipp 22: Iss Leinsamen

lignanen-lijnzaadIn unserem Artikel 8 bewiesene Vorteile für die Gesundheit durch Leinsamen haben wir Leinsamen bereits ausführlich vorgestellt.

Dieses Superfood besitzt auch für Diabetiker seine gesundheitlichen Vorteile.

Leinsamen enthält Lignane, die dabei helfen, den Blutzucker stabil zu erhalten und zudem das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen vermindern (Quelle, Quelle).

Die Lignane im Leinsamen verbessern ebenfalls die A1c-Werte bei Menschen mit Diabetes Typ 2 (Quelle).

Die Ballaststoffe im Leinsamen sorgen für eine bessere Insulinsensibilität, verbessern die Gesundheit des Darms und verschaffen dir früher das Gefühl, dass du genug gegessen hast (Quelle, Quelle, Quelle).

Tipp 23: Verwende Knoblauch

Auch Knoblauch hilft beim Absenken des Blutzuckers, des schlechten LDL Cholesterins und gegen Infektionen (Quelle, Quelle, Quelle).

Tipp 24: Verwende Omega-3 Fettsäuren

Omega-3 Fettsäuren sind gut für die Gesundheit. Omega-3 Quellen, die gut erforscht sind und von denen bekannt ist, dass sie viele Gesundheitsvorteile bieten, sind die folgenden:

  • Olivenöl
  • Fetter Fisch
  • Nüsse
  • Avocados

omega-3-vetzuren

Olivenöl ist das einzige Öl, von dem bewiesen ist, dass es die Gefahr für Herz-Kreislauferkrankungen vermindern kann (Quelle).

Olivenöl unterstützt auch die Produktion von Hormonen, die dafür sorgen, dass wir uns nach einer Mahlzeit gesättigt fühlen, was uns wiederum dabei hilft, unser Gewicht zu halten. Olivenöl hilft zudem bei der Verbesserung unseres Fettstoffwechsels, wodurch die Triglyceride und das LDL Cholesterin abgesenkt wird und das gute HDL Cholesterin ansteigt (Quelle, Quelle).

Olivenöl hilft darüber hinaus beim Absenken des Blutdrucks (Quelle).

Man sollte aber immer nur Olivenöl Nativ Extra (Olivenöl aus erster Pressung) kaufen. In ihm stecken die Antioxidantien, denen das Öl seine gesunden Eigenschaften zu verdanken hat.

haringAuch fetter Fisch ist eine gute Quelle für Omega-3 Fettsäuren, vor allem für die Fettsäuren DHS und EPA. Fette Fischsorten wären z.B. Hering, Makrele, Lachs, Sardinen und Sardellen.

Die Omega-3 Fettsäuren aus Fisch sind für Diabetiker wichtig, da sie dazu beitragen, das Herz und die Blutgefäße gesund zu erhalten, den Blutdruck zu senken und auch den Fettstoffwechsel gesund zu halten (Quelle).

DHA und EPA Fettsäuren schützen die Blutgefäße und senken die Marker im Blut ab, die Infektionen signalisieren (Quelle, Quelle).

Nüsse enthalten außer wichtigen Ballaststoffen ebenfalls gesunde Omega-3 Fettsäuren. Isst man eine Hand voll Nüsse jeden Tag, wird der Blutzucker sinken, die HbA1c-Werte werden sinken und ebenfalls die LDL Cholesterinwerte (Quelle, Quelle, Quelle).

Walnüsse scheinen zudem auch noch die Insulinwerte zu senken (Quelle).

Man sollte aber immer nur ungesalzene und nicht geröstete Nüsse kaufen. Nur bei ihnen sind die Fettsäuren nicht durch Erhitzen beschädigt.

Tipp 25: Vitamin C

groene-bladgroentenBei einer Untersuchung mit Diabetes Typ 2 Patienten stellte sich heraus, dass Vitamin C den Blutzucker und den Blutdruck absenkte und zudem auch die Entzündungswerte des Blutes verbesserte (Quelle).

Vitamin C kann man in Form von Präparaten einnehmen, noch besser ist es aber, sie über ausreichend grünes Blattgemüse zu sich zu nehmen. Grünes Blattgemüse wirkt sich kaum auf den Blutzuckerspiegel aus und ist zudem eine gute Quelle für Antioxidantien.

Die Antioxidantien, die in grünem Blattgemüse stecken (Spinat, Grünkohl, Endivie, Kopfsalat, Beeten, Chinakohl) schützen die Augen vor Makuladegeneration und Star (Quelle, Quelle), welche bei Diabetes häufig auftretende Augenprobleme sind.

Tipp 26: Iss Eier

gezond-ontbijt-met-eierenWie jetzt? Echt Eier? Aber die sind doch so schlecht für das Cholesterin? Nein, sind sie nicht. Das wollen einem nur immer die verschiedensten Gesundheitsinstanzen weis machen.

Eier sollen angeblich das Cholesterin erhöhen, weswegen immer wieder empfohlen wird, nicht mehr als 2 bis 3 Eier pro Woche zu essen.

In meinem Artikel zum Senken des Cholesterins werden wissenschaftliche Beweise angeführt, dass nicht Eier schlecht für das Cholesterin sind, sondern Zucker und raffinierte Kohlenhydrate die Bösewichte sind. Und dies ungeachtet der Tatsache, dass Eier recht viel Cholesterin enthalten.

Möchtest genau wissen, wie dies alles zusammenhängt, dann empfehle ich dir meinen Artikel zum Thema Senken des Cholesterins zu lesen. Er ist zweifellos recht umfangreich, aber sicherlich die Mühe Wert.

Eier zu essen ist gut für dich, wenn du Diabetes hast. Ein Vorteil von Eiern ist, dass Eiweiß nur wenig Einfluss auf den Blutzucker besitzt und zudem dafür sorgt, dass man sich nach einer Mahlzeit auch gut gesättigt fühlt.

Ein wichtiger Gesundheitsvorteil von Eiern ist, dass sie die Insulinsensibilität verbessern, Entzündungswerte vermindern, das schlechte LDL Cholesterin absenken und das gute HDL Cholesterin erhöhen. Dies wurde bei Menschen festgestellt, die unter Diabetes oder dem metabolischen Syndrom leiden (Quelle Quelle, Quelle, Quelle).

Das ist aber noch nicht alles!

Eier enthalten die Antioxidantien Lutein und Zeaxanthin, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Augen spielen (Quelle, Quelle).

Das alles sind genügend gute Gründe, um Eier ganz normal in sein Ernährungsschema zu integrieren (die gesündesten Stoffe finden sich übrigens im Eigelb).

Tipp 27: Iss Kurkuma

kurkumaKurkuma ist ein Gewürz, das sehr viel in der asiatischen Küche verwendet wird.

Kurkuma kann den Blutzuckerspiegel senken und die Gefahr für Herz-Kreislauferkrankungen mindern (Quelle, Quelle, Quelle).

Kurkuma hilft ebenfalls bei Komplikationen in Folge einer Diabeteserkrankung. Kurkuma wirkt sich zudem positiv auf das Funktionieren und die Gesundheit der Nieren aus (Quelle, Quelle, Quelle).

Tipp 28: Iss Broccoli

broccoli-omletBroccoli enthält nur wenige verdauliche Kohlenhydrate und Kalorien.

Er ist aber reich am für Diabetiker so wichtigen Vitamin C und an Magnesium.

Broccoli hilft dabei, die Insulinwerte nach unten zu bekommen (Quelle, Quelle) und enthält die gleichen Antioxidantien wie grünes Blattgemüse, die gegen Makuladegeneration und Star schützen (Quelle).

Tipp 29: Griechischer Joghurt

Griechischer Joghurt enthält weniger Kohlenhydrate als normaler Joghurt, dafür aber mehr Eiweiß.

Griechischer Joghurt hat einen Positiven Effekt auf die Gesundheit von Diabetes Typ 2 Patienten. Er senkt das Risiko auf Herz-Kreislauferkrankungen. Es wird vermutet, dass dies an den guten Bakterien in Griechischem Joghurt liegen könnte (Quelle).

Der Blutzucker verbessert sich durch Griechischen Joghurt ebenfalls (Quelle).

Und noch ein weiterer Vorteil von Griechischem Joghurt:

griekse-yoghurt-bessenIndem Menschen mit Diabetes Typ 2 den eiweiß- und kalziumreichen Griechischen Joghurt essen, werden sie einfacher Gewicht verlieren können (Quelle). Er mindert recht schnell das Hungergefühl, wodurch man weniger isst und entsprechend weniger Kalorien zu sich nimmt (Quelle).

Man sollte aber darauf achten, wirklich echten Griechischen Joghurt zu kaufen und nicht Joghurt mit der Aufschrift ‚Joghurt griechischer Stil‘. Darum immer genau schauen, was drauf steht. Der Joghurt griechischer Stil ist meist der billigere und steht leider etwas prominenter in den Regalen.

‚Joghurt griechischer Stil‘ ist an sich nichts anderes als ein nachgemachtes Produkt, das mehr Kohlenhydrate und viel weniger Eiweiß enthält. Man sollte auch nur den natur / ungesüßten Griechischen Joghurt kaufen. Wenn dem Joghurt in irgendeiner Form Geschmack zugesetzt wurde, enthält er so gut wie immer Zucker und / oder Süßstoffe. Mache deinen Griechischen Joghurt lieber selbst ein wenig süßer (wenn du das gerne möchtest), indem du ihm etwas frische Erdbeeren oder Heidelbeeren hinzufügst.

Überschüssige Pfunde und Bauchfett schnell verbrennen mit ganz einfachen Abnehmrezepten

Wusstest du, dass 1 von 3 Personen bei einer Diät sogar noch zunehmen anstelle damit abzunehmen? (Quelle)

Darum habe ich eine wirksame und moderne Abnehmmethode entwickelt, die leicht durchzuhalten ist und mit der es zu keinem Jo-Jo-Effekt kommt.

Du bekommst hierbei herrliche Rezepte für eine schnelle Fettverbrennung mit anhaltendem Ergebnis.

Du wirst unter anderem das Folgende in meinem beliebten Abnehmrezeptbuch entdecken:

  • Über 100 herrliche Rezepte, die schnell und einfach zuzubereiten sind (und die auch dem Rest der Familie schmecken werden)
  • Wie man mit meinen leckeren Rezepten für Fleisch-, Fisch-, Geflügel- oder vegetarische Gerichte mehrere Kilos pro Woche verliert
  • 6 unterschiedliche Rezeptkategorien, mit unter anderem Geflügelgerichten, Fischgerichten, vegetarischen Gerichten, Salaten, Soßen, Dressings, Desserts
  • Zeitsparende, vorgefertigte Tages- und Wochenpläne + Einkaufstipps

Entdecke, wie du mit ganz einfachen und leckeren Abnehmrezepten mehrere Kilos pro Woche verlieren kannst:

Bibel der Abnehmrezepte ohne Risiko ausprobieren

Über Richard Hartmann MSc

MSc Richard Hartmann ist Abnehm-Trainer, Ernährungsberater, (Diät) Psychologe, Autor und Berater für orthomolekulare Ernährung und Nahrungsergänzung. Mit seiner Website HealthyHappy.de möchte er Menschen auf Basis wissenschaftlicher belegter Tipps informieren und inspirieren, damit sie die richtigen Entscheidungen für einen optimalen und gesunden Lebensstil treffen können.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind markiert *