10 Dinge die man Wissen sollte Bevor man ein Fitness Armband kauft

In den letzten Jahren ist es sehr populär geworden, sich ein Fitness Armband zuzulegen. Bevor man sich aber ein solches anschafft, sollte man sich gründlich mit den Vorteilen und Nachteilen eines solchen Activity Trackers befassen.

In diesem Artikel möchte ich dir darum 10 Punkte vorstellen, die man im Kopf haben sollte, bevor man sich ein solches Fitness Armband kauft. Zudem habe ich hier die 5 besten Fitness Tracker in einer Liste zusammengestellt, damit dir auch wirklich kein Fehlkauf unterläuft.

Was du hier ansonsten erfahren wirst:

  • Welchen wichtigen Unterschied es zwischen einem Activity Tracker und einer Sportarmbanduhr gibt.
  • Warum man sich sehr wahrscheinlich einen viel zu teuren Fitness Tracker zulegen wird, wenn man diesen Artikel nicht liest.
  • Welches die wichtigsten Parameter sind, die man mit seinem Fitness Armband messen will.
  • Warum man beim Feststellen seines Kalorienverbrauchs vorsichtig sein sollte, wenn man einen Activity Tracker verwendet.
  • Die 5 besten und günstigsten Modelle, die man sich kaufen kann, wenn man einen Activity Tracker anschaffen möchte.

Was ist ein Fitness Armband bzw. Activity Tracker?

Ein Activity Tracker ist ein Apparat, den man am Körper trägt und mit dem man unterschiedliche Aktivitäten messen kann wie z.B.:

  • Anzahl der gelaufenen Schritte
  • Menge an verbrannten Kalorien
  • Herzschlag
  • Schlafgewohnheiten

Die hier genannten Parameter lassen sich nicht mit jedem Activity Tracker messen. Man kann allgemein sagen, dass man umso mehr Parameter messen kann, je teurer das Gerät ist.

activity tracker

Normalerweise lassen sich diese Werte nur recht schwierig messen, was das Messen auch entsprechend kostspielig macht.

Heute lässt sich dies aber mit einem Activity Tracker recht einfach und unbewusst erledigen. Dies ist vermutlich auch der Grund dafür, dass sich diese Fitness Armbänder zur Zeit wie warme Semmeln verkaufen.

Im Jahr 2015 wurden etwa 78 Millionen von ihnen verkauft.

Ein Jahr später waren es bereits über 100 Millionen. Eine 25% Steigerung in nur einem Jahr (Quelle). Hierbei werden aber auch die Sportarmbanduhren mitgezählt.

Alles zusammen also jede Menge Activity Tracker. Vermutlich kennst auch du jemanden, der ebenfalls so ein Gerät besitzt.

Aber nur weil jemand, den man kennt einen besitzt und sie rasend populär sind, bedeutet natürlich nicht, dass man sich auch gleich einen kaufen sollte.

Darum möchte ich dir hier 10 Punkte vorstellen, über die man zuerst nachdenken sollte, bevor man sich ein solches Fitness Armband zulegt.

Und wenn du nach dem Lesen dieses Artikels doch zu der Überzeugung gelangst, dass du dir einen Tracker zulegen möchtest, ist das natürlich auch gut. Denn dann hast du auf jeden Fall eine gut überlegte Entscheidung getroffen. Und um dir bei der Auswahl noch etwas mehr behilflich zu sein, stelle ich dir am Ende des Artikels auch noch die 5 besten Activity Tracker vor, die man verwenden kann.

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#1 Sie messen sehr genau die Zahl der Schritte, die man läuft

Eine Funktion, über die wohl jedes Fitness Armband verfügt (und auch so gut wie jedes Smartphone) ist das Messen der Anzahl an Schritten, die man täglich macht. Die Anzahl der täglich zurückgelegten Schritte ist auch ein sehr guter Parameter, um zu ermitteln, wie aktiv der eigene Lebenswandel ist.

Abhängig vom persönlichen Alter, sollte man am Tag zwischen 10.000 und 17.000 Schritte zurücklegen (Quelle)(Quelle). Der durchschnittliche Kunde, der sich einen Activity Tracker anschafft, wird mit 10.000 Schritten am Tag genügend Bewegung bekommen. Aber vor allem Grundschulkindern wird empfohlen, sich auch darüber hinaus noch zu bewegen.

Übrigens entsprechen 10.000 Schritte in etwa 7 Kilometern. Wenn man nicht gerade den ganzen Tag im Büro verbringt oder sich zumindest jeden Tag einen kleinen Spaziergang gönnt, erreicht man diese 10.000 Schritte auch überraschend leicht.

Natürlich kann man die Schritte, die man an einem Tag macht, nicht alle selbst zählen. Hier kommt dann eben der Activity Tracker ins Spiel.

Ein Fitness Tracker kann die einzelnen Schritte erstaunlich genau festlegen. Bei 2.500 tatsächlich gesetzten Schritten, wird ein Tracker etwa 180 Schritte mehr oder weniger zählen (Quelle). Damit erhält man eine Abweichung von etwa 5%, was noch ganz akzeptabel ist.

Die Abweichungen kommen vor allem dadurch zu Stande, dass man im Laufe des Tages eben auch häufiger kleine oder schnelle Schritte macht. Diese wird der Activity Tracker nicht genau genug messen können. 100 Schritte entsprechen etwa 70 Metern. Die 180 Schritte Abweichung entsprechen somit etwa 140 Metern, die man dann extra gehen sollte. Also kein großes Problem, wenn 10.000 Schritte etwa 7 Kilometer sind.

Das Fitness Armband kann aber auch zu wenige Schritte messen. In einem solchen Fall hätte man also mehr gelaufen, als das Gerät angibt. Und das ist natürlich nur um so besser.

Wenn man ausschließlich die Anzahl seiner Schritte messen möchte, reicht dazu schon ein Smartphone in der Hosentasche. Und wer hat heutzutage nicht sowieso ständig sein Smartphone dabei… Auf diese Weise wird man die meiste Zeit des Tages auf diesem Wege seine Schritte ermitteln können. Und da man das Smartphone ohnehin bereits besitzt, kann man auf diese Weise auch ohne extra Kosten messen.

Wenn man allerdings kein Smartphone besitzt (oder es nicht immer bei sich trägt bzw. tragen will, z.B. beim Sport), ist ein Fitness Armband sicherlich die ideale Lösung, um seine Schritte zu messen. Schon für etwa 80 Euro bekommt man ein entsprechendes Modell, mit dem sich die Schritte ermitteln lassen.

#2 Sie können recht genau die Herzfrequenz messen

Das Messen des Herzschlages ist ebenfalls eine Funktion, über die viele Activity Tracker verfügen. Man findet sie oft bei den eher etwas teureren Modellen. Überraschenderweise wird auch dieser Parameter recht genau gemessen:

Der Gesamtunterschied zwischen der wirklichen Herzfrequenz und der gemessenen, liegt irgendwo zwischen 3% und 7% (Quelle). Je schneller man sich bewegt, desto genauer wird auch der Puls gemessen werden. Das Herz pumpt dann stärker, wodurch auch der Puls für den Tracker leichter zu detektieren ist.

Der hier oben aufgeführte Artikel stammt aus dem Jahr 2016. Ein wissenschaftlicher Artikel aus dem Jahr 2002 kam dagegen zu dem Ergebnis, dass die Abweichung bis zu 14% betragen kann (Quelle).

Daraus kann man schließen, dass die Messungen der Herzfrequenz bei diesen Geräten immer besser werden.

Wirklich überraschend ist das natürlich nicht, bedenkt man die Geschwindigkeit, mit der sich die Technik zur Zeit entwickelt.

Das Messen der eigenen Herzfrequenz ist natürlich ganz nett… aber was hat man eigentlich davon, außer dass man sie anderen vielleicht bei einer Geburtstagsfeier zeigen kann?

Um ehrlich zu sein, kann man schon sagen, dass die Messung der Herzfrequenz für den durchschnittlichen Menschen eher uninteressant ist.

Dieser Wert mag ja sehr hübsch sein, um ihn zu kennen, einen echt praktischen Nutzen besitzt er jedoch nicht.

Falls man aber Ausdauersportler ist und den Sport recht ernsthaft betreibt, kann das Messen der Herzfrequenz durchaus wichtig sein. Damit lässt sich der Energie- und Sauerstoffverbrauch besser kontrollieren, für den gewöhnlichen Hobbysportler ist die Messung allerdings nicht wirklich wichtig.

#3 Sie messen nur unzureichend die Menge an verbrannten Kalorien

Dies dürfte vermutlich der Hauptgrund für viele Leute sein, sich einen Fitness Tracker zuzulegen, außer vielleicht noch dem Grund, dass die Dinger eben auch einfach sehr ansagt sind und man mit ihnen zeigen kann, dass man technisch richtig Up-to-date ist.

Jung und Alt sind gleichermaßen von Kalorien wie besessen, sowohl von der Menge, die sie zu sich nehmen, als auch wie viel sie davon verbrennen.

Leider liegen diese Geräte meist erheblich daneben, wenn es um die Messung der Menge an verbrannten Kalorien geht. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass auch das Laufband oder der Crosstrainer, auf denen man trainiert, ebenfalls die verbrannten Kalorien erheblich überschätzt, kann man leicht dem Fehlglauben erliegen, man würde wesentlich mehr Kalorien verbrennen, als man tatsächlich tut.

Das Problem dabei ist, dass man hierdurch leicht dazu neigt, auch sein Ernährungsschema entsprechend anzupassen. Man isst (oft unbewusst) hier und da ein bisschen mehr (da man ja angeblich SO viele Kalorien verbrannt hat) und wird dann anfangen zuzunehmen.

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Wie stark ist die Abweichung der Activity Tracker bei der Kalorienmessung?

Leider ist diese ziemlich stark.

Obwohl die meisten Fitness Armbänder die Herzfrequenz und auch die Schritte recht gut messen können, liegen sie bei den Kalorien in der Regel dramatisch falsch.

Der FitBit Surge überschätzt den Kalorienverbrauch um 27,4% und die Abweichung kann sogar auf bis zu 92% ansteigen, beim PulseOn (Quelle)! Das bedeutet also, dass manche Geräte fast das Doppelte an Kalorien anzeigen, als was man wirklich verbraucht hat.

Wenn man somit ein Training absolviert, bei dem man tatsächlich 300 kcal verbrannt hat, können die Geräte einen Kalorienverbrauch von 375 bis hinzu 600 kcal angeben.

Damit kann man sicherlich recht deutlich sagen, dass man sich ganz gewiss keinen Activity Tracker zulegen sollte, wenn man plant, damit seinen Kalorienverbrauch zu messen.

#4 Jung und Alt können ihn gleichermaßen verwenden

Lustigerweise denken die meisten Menschen, die an Activity Tracker denken automatisch direkt an sehr junge Leute, mit perfektem Sportoutfit und nagelneuen Smartphones im Trageband am Oberarm oder an der Hüfte.

Ich vermute allerdings auch, dass die meisten Käufer dieser Geräte tatsächlich in der Altersgruppen bis 40 Jahren zu finden sind, vielleicht sogar noch darunter.

Ein Fitness Armband ist allerdings gleichermaßen geeignet für Jung und Alt. Vielleicht profitieren ältere Menschen sogar noch mehr von ihm als junge. Wenn du also ein schon etwas älterer Leser oder Leserin bist, dann ist dieser Tipp etwas für dich.

Bei älteren Menschen (vor allem bei Senioren) gibt es einige Parameter, die den Gesundheitszustand einer Person wiedergeben. Man denke dabei an folgende Parameter (Quelle):

  • Beurteilung der körperlichen Aktivität und des sedentären Verhaltens.
  • Haltungserkennung mit der zugehörigen Abschätzung posturaler Übergangszeiten.
  • Tägliche Aktivitätenklassifikation.
  • Energieverbrauch und Einschätzung der Trainingsintensität.
  • Ermüdungsmessung.
  • Messung und Vorhersage von Sturzereignissen.
  • Laufanalyse und dazugehöriges Gleichgewicht / Stabilitätsermittlung.
  • Messung abnormaler Anzeichen (Tremor, Versteifung, etc.).
  • Schlafanalyse.
  • Informationen zum Ortssinn.

Jede Menge schwierige Worte und komplizierte Formulierungen, die alle eigentlich nur angeben, dass es wichtig ist, die Aktivität (oder den Mangel daran) bei Senioren zu ermitteln.

Theoretisch sollten Fitness Armbänder und andere Tracker dies messen können. Die Technik ist zwar noch nicht ganz so weit, aber die Richtig ist schon klar zu erkennen. Das Schöne daran ist zudem, dass all dies unbewusst gemessen wird, wodurch die Menschen auch viel einfacher / länger an den Messungen mitarbeiten werden.

Zudem kann Pflegepersonal die Daten auslesen, ohne direkt vor Ort sein zu müssen.

Wenn man also als älterer Mensch gerne wissen möchte, wie viel man sich bewegt, wie gut man schläft oder auch, wohin man gerade geht (was besonders für Alzheimerpatienten eine wichtige Sache sein kann), dann kann der Activity Tracker mit GPS eine gute Hilfe sein.

Hier befinden wir uns dann aber schon eher im Bereich der Sportarmbanduhren. Eine GPS-Funktion und die Installationsmöglichkeit von Apps ist der deutlichste Unterschied zwischen einer Sportarmbanduhr und einem Fitness Armband.

#5 Es wird dich motivieren dich mehr zu bewegen

Eigentlich hat mich dies überrascht zu lesen, aber der Kauf eines Fitness Armbandes oder eines anderen Trackers motiviert die Menschen dazu, sich mehr zu bewegen, als sie es ansonsten tun würden.

Und wir reden hier nicht über kleine Mengen an extra Bewegung. Bei einer kleinen (nicht wissenschaftlichen) Umfrage von CNN kam das Folgende heraus (Quelle):

  • 91% der Menschen machte am Tag mehr Schritte
  • 95% der Menschen trieben wöchentlich mehr Sport
  • 56% der Menschen beschloss bewusst mehr und schneller zu gehen

Das ist sehr schön, zu hören.

Ein Activity Tracker kann also sowohl gesunde als auch kranke Menschen dazu motivieren, sich mehr zu bewegen (Quelle). Hierfür gibt es ganz unterschiedliche Gründe.

Der erste psychologische Auslöser ist der, dass man schließlich Geld für das Ding bezahlt hat. Und wenn man für etwas richtig Geld ausgegeben hat, will man auch etwas davon haben. Wenn man beschließen würde, sich nicht mehr zu bewegen als sonst auch, würde man schnell das Gefühl bekommen, sein Geld verschwendet zu haben.

Der zweite psychologische Auslöser ist, dass manche dieser Activity Tracker nette und motivierende Nachrichten verschicken, sobald man ein bestimmtes Tagesziel erreicht hat. Dann bekommt man z.B. ein ‚Hurra!‘ auf den Schirm, wenn man seine anvisierte Anzahl an Schritten geschafft hat. Und diese kleinen ‚Komplimente‘ werden dafür sorgen, dass man sich besser fühlt, einen gewissen Stolz und Genugtuung empfindet.

Der dritte psychologische Auslöser ist die tägliche Konfrontation mit der Anzeige des Trackers. Wenn die gezeigten Ziffern zu ’niedrig‘ sind, wird dir bewusst werden, dass du nicht aktiv genug bist oder vielleicht sogar faul.

Darum ist es an sich nicht verwunderlich, dass Menschen, die sich ein Fitness Armband zulegen, sich auch wirklich mehr bewegen. Und das ist eine Sache, über die man sich wirklich freuen kann. Zu viel Bewegung gibt es so gut wie nicht. Diese ganze Extrabewegung, die man auf diese Weise bekommt, ist das Geld für das Fitness Armband ganz sicher mehr als wert.

#6 Du wirst dich gesünder ernähren

Wenn du dich dazu entschließt, dich mehr zu bewegen, wirst du auch feststellen, dass du dich auch automatisch gesünder ernähren wirst. Das geschieht, weil du nicht willst, dass deine ganzen Bemühungen umsonst sind. Zudem wirst du auf diese Weise deine Ziele schneller erreichen UND dich zusätzlich auch viel besser fühlen.

Anscheinend sorgt der Einsatz von Activity Trackern (und auch die Nutzung von entsprechenden Apps auf dem Smartphone) dafür, dass sich die betreffenden Personen gesünder ernähren (Quelle). Auch die CNN-Umfrage kam zu dem Ergebnis, dass die Menschen mehr gesündere Produkte kauften, weniger ungesunde Entscheidungen trafen und sich insgesamt auch bewusster waren, wie viel sie einkauften.

Die Verwendung von Ernährung-Apps und Sport-Apps besitzt sowieso einen großen Mehrwert für die Gesundheit (Quelle). Wenn man etwas eindeutig messen kann und einem auf diese Weise zu Bewusstsein gebracht wird, was man tut (oder nicht tut), wird man sich automatisch ernsthafter damit befassen. Das gilt auch für die Ernährung und die Bewegung.

#7 Es kann dich glücklicher machen

Die CNN-Umfrage zeigte noch etwas sehr Erfreuliches. Menschen, die ein Fitness Armband tragen, fühlen sich besser, was ihre eigene Person betrifft als andere Menschen, die keinen Tracker verwenden. Wenn man am Ende des Tages sieht, was man alles geschafft hat, wird einen dies mit verschiedenen positiven Emotionen belohnen:

  • Glücksgefühl
  • Befriedigung
  • Stolz
  • Motivation

Oder wie würdest du dich fühlen, wenn du am Ende des Tages erfahren würdest, dass du 10 km zurückgelegt hast?

Ich weiß nicht, wie es dir gehen würde, ich wäre jedenfalls ziemlich stolz.

Träger eines Fitness Armbandes haben das Gefühl, dass sie von einem ‚Freund‘ in ihren Bemühungen unterstützt werden. Untersuchungen haben ergeben, dass die Menschen bessere Resultate erzielen, wenn sie dabei von Freunden oder Familienmitglieder unterstützt werden. Einerseits wird man Unterstützung erfahren, wenn es einmal sehr schwer ist und anderseits bekommt man auch Komplimente, wenn es gut läuft.

Nicht jeder benötigt diese Form der virtuellen Unterstützung, aber wenn man vielleicht genau diesen kleinen extra Push benötigt, um weiterzumachen, dann sollte man sicherlich diesen Weg gehen.

#8 Die dunkle Seite von Activity Trackern

Schon der Philosoph Lewis Mumford sagte in den 30er Jahren, dass Technologie ein Segen und Flucht sein wird (Quelle). Das klingt vielleicht etwas sehr negativ aber wenn man einmal darüber nachdenkt…

Fast jeder hat heutzutage ein Smartphone dabei. Es macht unser Leben sicherlich ein Stück einfacher und auch interessanter. Man kann jederzeit ins Internet, wenn man es braucht. Man hat immer seine Musik und Videos bei sich, wenn man etwas Ablenkung möchte. Man hat Google Maps, um seinen Weg zu finden, alles sehr praktisch und schön.

Kann man aber überhaupt noch ohne Telefon aus dem Haus? Und schafft man das auch mehr als einen Tag lang?

Ich denke, eher nicht.

Und wie sieht es aus mit Fernsehen? Internet? Navigationssystemen?

Das Leben wäre ohne all diese technischen Errungenschaften ein ganzes Stück schwieriger.

Was meinst du, wie motiviert du wärst, auf eine längere Reise zu gehen, wenn du kein Navigationssystem mitnehmen dürftest? Wahrscheinlich ein Stück weniger, als mit.

Das Gleiche gilt auch für Menschen, die einen Activity Tracker verwenden. Menschen haben dann schnell das Gefühl, dass ein Training verschwendet wäre, wenn es nicht von ihrem Tracker gemessen wurde. Und wenn sie ihr Fitness Armband nicht tragen, sind sie auch wesentlich weniger motiviert sich zu bewegen als mit dem Tracker.

Man sollte sich darum an den Gedanken gewöhnen, dass man eine gewisse Abhängigkeit von seinem Activity Tracker entwickeln kann. Das Gerät wird zu einem Teil der eigenen Persönlichkeit werden. Ohne es wird man sich richtig nackt fühlen und wird entsprechend weniger motiviert sein, Sport zu treiben.

Das ist natürlich kein echtes Problem, solange man seinen Tracker ständig trägt. Man sollte sich aber des Problems dennoch bewusst sein.

#9 Es wird als Messinstrument bei Studien eingesetzt

Ich weiß nicht, ob das für dich wirklich interessant ist, aber vielleicht erleichtert dies deine Wahl auch ein wenig. Ein Fitness Armband ist günstig und sehr einfach im Gebrauch. Hierdurch könnte man auf die Idee kommen, dass so ein Fitness Armband nichts Besonderes ist oder von schlechter Qualität.

Vielleicht denkst du, dass es nur so eine Art Tamagotchi am Arm ist, das jeden Moment den Geist aufgeben kann.

Das ist aber keineswegs der Fall.

Momentan finden unterschiedliche Untersuchungen statt, bei denen Fitness Armbänder zum Einsatz kommen, um diverse Daten zu messen (Quelle).

In den letzten Jahren sind die Tracker einfach richtig günstig geworden und dennoch auch sehr verlässlich.

Das macht sie gerade für Wissenschaftler zum idealen Werkzeug, um auf günstige Art und Weise Daten zu sammeln, im Vergleich zum Messen mit herkömmlichen (teuren) Geräten.

Darum sollte man nicht Angst davor haben, irgendein unsinniges Gerät zu kaufen, das sich als Fehlkauf herausstellen wird.

Es ist zweifellos ein echtes Messinstrument, das sehr robust ist und auch empfehlenswert.

Jedenfalls dann, wenn man weiß, was man damit messen möchte. Im Folgenden wird hierauf weiter eingegangen werden.

#10 Entscheide vorab schon, was du genau messen willst

Es ist sicherlich klug, sich erst einmal selbst zu fragen, was man eigentlich mit seinem Fitness Armband messen möchte. Wie weiter oben bereits beschrieben, gibt es mehrere Dinge, die man mit ihnen messen kann.

Eine Untersuchung hat sich mit der Frage beschäftigt, was man alles mit einem Fitness Tracker messen kann (Quelle). Das sind eine ganze Menge:

Ich muss allerdings dazu sagen, dass nicht alle hier aufgeführten Parameter auch wirklich wichtig sind. Ist es z.B. wirklich wichtig, die Höhe (Elevation) zu wissen?

Wichtiger zu wissen sind sicherlich die folgenden Parameter:

  • Schritte
  • Gesamtdistanz
  • Schlafqualität
  • Schlafdauer

Das sind mit Abstand die wichtigsten Parameter, die man messen kann. Der Rest ist ziemlich überflüssig und wird man (wahrscheinlich) nie benutzen. Den extra Preisaufschlag, den man für diese Funktionen bezahlen muss, ist das Geld nicht wert und macht das Fitness Armband nur unnötig kompliziert. Darum sollte man es beim Kauf ganz simpel und günstig halten.

Die 5 meist verkauften Fitness Armbänder

Auf dem Markt gibt es sehr viele unterschiedliche Fitness Tracker, und sie alle verrichten eigentlich die gleiche ‚Basismessung‘, die ich bereits erwähnt habe.

Darum ist es eigentlich nicht so wichtig, welchen dieser Tracker man sich zulegt. Ich habe hier aber einmal die 5 am meisten verkauften (und somit wohl besten) Fitness Armbänder aufgelistet.

#1 Fitbit Charge 2

  • Mit integriertem Herzschlagsensor
  • Misst die Schlafgewohnheiten
  • Misst die gegangenen Treppenstufen
  • Zeigt eingehende Anrufe an
  • Verfügt über einen Wecker mit Vibrationsfunktion
  • Preis 119 Euro

Dies ist… zur Zeit… das mit Abstand am meisten verkaufte Fitness Armband.

Und wenn dann in ein-zwei Jahren das Charge 3 erscheint, wird es wohl das populärste werden.

Fitbit ist sowieso die Marke, wenn man auf der Suche nach einem Einsteigermodell für die Basismessungen ist.

Und da ein Activity Tracker ein einmaliger Ankauf ist, den man vermutlich nicht so schnell wiederholen wird, würde ich persönlich nicht in puncto Qualität sparen.

Es gibt natürlich auch Fitness Armbänder für nur 50 Euro, aber es gibt auch einen guten Grund dafür, dass diese nicht in der Liste der 10 meist verkauften auftauchen:

Sie sind dafür einfach nicht gut genug.

#2 Fitbit Alta HR

  • Mit integriertem Herzschlagsensor
  • Misst deine Schlafgewohnheiten
  • Besitzt ein austauschbares Armband
  • Preis: 119 Euro

Eigentlich seltsam, dass dieses Fitness Armband genauso teuer ist wie das Charge 2.

Vor allem angesichts der Tatsache, dass es über weniger Funktionen verfügt.

Dennoch ist es das zweitpopulärste Modell, das verkauft wird.

Warum? Weil es sehr klein ist und man es sehr unauffällig tragen kann.

Natürlich auch praktisch, dass sich das Armband austauschen lässt, aber in der Praxis wird das wohl kaum jemand tun, es sei denn, das Armband ist kaputt.

Es ist also eine Frage des persönlichen Geschmacks, für welches dieser beiden Armbänder man sich entscheidet.

Man muss also zwischen einem schmaleren Design mit weniger Funktionen wählen und einem etwas breiteren Armband mit mehr Funktionen. Ich persönlich tendiere eher zum zweiten.

#3 Garmin Vivosmart HR+

  • Mit integriertem Herzschlagsensor
  • Misst deine Schlafgewohnheiten
  • Mit GPS Empfänger
  • Erkennt automatisch eine Aktivität
  • Mit eingebauter Jogging-App
  • Preis: 149 Euro

Auf dem Markt gibt es natürlich auch andere Fitness Armband Anbieter als Fitbit.

Dieses Modell ist recht günstig angesichts der Tatsache, dass es über eine GPS-Funktion verfügt.

Die Technik ist in den letzten Jahren vergleichsweise günstig geworden, wodurch immer mehr Apparate darüber verfügen, ohne dass sich dies dramatisch auf den Umfang und Preis des Gerätes auswirken würde.

Falls du also Wert darauf legst, dass deine Route genau angezeigt wird, dann ist dieses Fitness Armband für dich die richtige Wahl.

Dieser Tracker ist darum auch vor allem für Jogger gedacht, denn er verfügt zusätzlich über eine integrierte Jogging-App.

#4 Fitbit Flex 2

  • Misst deine Schlafgewohnheiten
  • Auswechselbares Armband
  • Wasserdicht
  • Zählt die Schritte
  • Verfügt über einen Wecker mit Vibrationsfunktion
  • Preis: 79 Euro

Das Design des Flex 2 ist sehr schmal und klein.

Zudem ist es auch sehr günstig verglichen mit den anderen.

Das Fitness Armband ist so schmal und günstig, weil es den Herzschlag nicht messen kann und auch über keine GPS-Funktion verfügt.

Es misst also nur deine Schritte, die Menge der verbrannten Kalorien und deinen Schlafrhythmus.

Das sind auch die Funktionen, die die meisten Menschen haben wollen, darum ist dieses Fitness Armband eigentlich auch meine Nummer 1, wenn man nicht mehr Funktionen wünscht.

Es ist aber auch immer eine Frage des persönlichen Geschmacks.

#5 Samsung Gear Fit 2 Pro

  • Mit integriertem Herzschlagsensor
  • Empfängt Nachrichten und Anruf
  • Misst auch unter Wasser noch Daten
  • Preis: 200 Euro

Das Samsung ist ein ziemlich teures Modell. Der Grund hierfür ist, dass es eigentlich schon eher eine Smartwatch ist als ’nur‘ ein Fitness Armband. 

Man kann es sogar mit einem Samsung Smartphone koppeln und dann eingehende Nachrichten und Anrufe empfangen.

Falls du ein Samsung Smartphone besitzen solltest und dir eine Erweiterung dazu wünschst, dann ist dieses Armband sicher interessant für dich.

Vor allem auch dann, wenn du zusätzlich deinen Herzschlag messen können möchtest.

Und wenn nicht?

Dann ist dieses Modell wohl eher unnötig und sollte man sich wohl besser für eines der anderen günstigeren Modelle entscheiden.

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Über Richard Hartmann MSc

MSc Richard Hartmann ist Abnehm-Trainer, Ernährungsberater, (Diät) Psychologe, Autor und Berater für orthomolekulare Ernährung und Nahrungsergänzung. Mit seiner Website HealthyHappy.de möchte er Menschen auf Basis wissenschaftlicher belegter Tipps informieren und inspirieren, damit sie die richtigen Entscheidungen für einen optimalen und gesunden Lebensstil treffen können.

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