Zuckersucht

Zuckersucht: Teste dich selbst + Wie lange dauert der Entzug?

Wir alle essen jedes Jahr so einiges an Zucker. Und oft haben wir keinen blassen Schimmer, wie groß unsere Zuckersucht tatsächlich ist.

Dabei geht es eben nicht nur um den sichtbaren Zucker, den man in Form von Süßigkeiten isst, sondern auch um den ganzen Zucker, der unsichtbar in zahlreichen Lebensmitteln verarbeitet ist.

Eine Untersuchung von Foodwatch hat ergeben, dass mehr als die Hälfte (56%) der Lebensmittel in einem Supermarkt zugesetzten Zucker enthalten (Quelle).

Wenn man täglich großen Mengen an Zucker ausgesetzt ist, ist dies nicht gerade gut für die Gesundheit. Trotzdem sehnen sich sehr viele Menschen nach süßen Verführungen.

Umgangssprachlich wird dies gerne als ‚Zuckersucht‘ oder ’süchtig nach Süßigkeiten‘ bezeichnet, denn der Körper will am liebsten immer mehr Süßes zu sich nehmen.

Möchtest du wissen, was man gegen so eine Zuckersucht unternehmen kann? In diesem Artikel wirst du alles zu diesem Thema erfahren.

Zuckersucht – Warum macht Zucker so süchtig?

Zuckersucht… das klingt ziemlich schlimm, und das ist es auch.

Hierzulande essen wir im Durchschnitt etwa 65 Gramm Zucker pro Tag (Quelle). Und mit ‚Zucker‘ ist in diesem Zusammenhang nur Kristallzucker gemeint. Also nicht der natürliche Zucker, wie er in Obst und Gemüse vorhanden ist, ganz zu schweigen von all dem zugesetzten Zucker.

Wenn man diesen ganzen Zucker mit einrechnet (Fructose, Lactose, Sacharose), kommt man eher auf 122 Gramm Zucker pro Tag!

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Der Suchtmechanismus von Zucker

Wir wissen sicherlich alle, wie schnell man etwas zu viel Schokolade, Kuchen oder Süßigkeiten essen kann, selbst wenn es uns sehr bewusst ist, dass es besser wäre, es nicht zu tun. Was verursacht aber diesen Drang, diese Lust auf Süßes?

Die Wissenschaft vermutet, dass wir von Natur aus nach Süßem verlangen, ganz instinktiv, weil es für unser Überleben von essentieller Wichtigkeit ist (Quelle).

Unser Geschmackssinn hat sich im Laufe der Evolution auf die Moleküle spezialisiert, die für uns lebenswichtig sind, wie etwa Salz, Fett und eben Zucker.

Poster waarop staat dat zout, suiker en vet voor voedselverslaving zorgtWenn wir Nahrung zu uns nehmen, wird Zucker aus dem Darm in die Blutgefäße transportiert und von da an alle Zellen des Körpers verteilt, um als Energiequelle zu dienen.

Zucker ist wichtig für das Gehirn, denn er stellt die wichtigste Energiequelle für unsere Hirnneuronen dar. Neuronen können keine Glucose speichern, deshalb muss eine konstante Energiezufuhr über die Blutbahn gewährleistet sein.

Das macht Zucker mit dem Gehirn

Das Gehirn verbraucht viel Energie und es funktioniert am besten mit Zucker.

Darum finden Menschen Zucker auch so wohlschmeckend. Das ist der beste Überlebensmechanismus unseres Körpers. Wenn wir in der Urzeit etwas Süßes gefunden haben, steigerte das unsere Überlebenschancen, weil es eine wichtige Energiequelle für unseren Körper darstellte.

Erstaunlicherweise konnten Wissenschaftler sogar feststellen, dass bereits nur der Geschmack von Zucker unserem Gehirn einen Boost verleiht.

Unterschiedliche Test konnten zeigen, dass Menschen, die mit echtem Zuckerwasser gegurgelt hatten, in mentalen Tests besser abschnitten als Teilnehmer, die mit mit künstlichen Süßstoffen versetztes Wasser gegurgelt hatten (Quelle).

Interessante Tatsache: Vor allem Neugeborene haben eine ausgesprochene Vorliebe für Süßes, viel mehr als für andere Geschmacksrichtungen (Quelle).

Viele Forscher sind der Meinung, dass die Vorliebe für Süßes bei Kindern ein evolutionärer Reiz ist, weil Kinder in der Urzeit kalorienreiche Nahrung bevorzugten, um ihre Überlebenschancen zu verbessern. Man konnte schließlich nie wissen, ob es auch weiterhin genügend Nahrung geben würde.

Die Hass/Liebe-Beziehung mit Zucker

Wenn wir aber doch Zucker zum Überleben benötigen, warum ist er dann so ungesund für uns?

Das liegt daran, dass heutzutage Nahrung im Überfluss vorhanden ist und die Wahrscheinlichkeit, an Unterernährung zu sterben, in der westlichen Welt sehr gering ist. In der Urzeit war man bereits froh, wenn man etwas Honig oder eine Frucht fand.

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Wie stark reagiert unser Körper auf Zucker?

Wenn man zu viel Zucker ist, kann dies zu einer ungesunden Ernährungsweise führen. Zucker kann unsere Stimmung aufheitern, weil er unseren Körper dazu bringt, Serotonin auszuschütten. Serotonin steht als ‚Glückshormon‘ bekannt. Wenn man Zucker isst, wird man also mit einem Glücksgefühl belohnt.

Der „positieve rush“, den uns der Zucker schenkt, ist einer der Gründe, warum wir gerne Süßes essen – oder weil wir uns eine Belohnung gönnen wollen, wenn wir uns gut oder schlecht fühlen.

Dieser Drang nach Zucker löst zudem eine Zunahme des Insulins im Blut aus, um den steigenden Blutzuckerspiegel wieder zu stabilisieren. Einer starken Insulinausschüttung folgt dann eine starkes Absinken des Insulinspiegels, wenn der Blutzuckerspiegel unter das normale Niveau absackt. Hierdurch verspüren die Menschen erneut den Drang, Zucker zu essen, was zu einem regelrechten Zyklus von Hunger- und Fressattacken führen kann.

Der Zucker belohnt also unser Gehirn, wodurch man sich glücklicher fühlt, andererseits erzielt man mit ihm kein gutes Sättigungsgefühl, wodurch man immer wieder hungrig sein wird. Diese Kombination sorgt dafür, dass man den ganzen Tag über Zucker essen will und kann.

Wie lange dauert es, um von der Zuckersucht loszukommen?

Die Entzugserscheinungen bei Zucker können je nach Person variieren, und es dauert meistens 2 bis 4 Wochen, bevor eine Entwöhnung eintritt. Dies hängt jedoch von mehreren Faktoren ab wie zum Beispiel dem aktuellen Lebensstil, der Ernährungsweise, Körperfettanteil, Gewicht etc. Der Wunsch nach Zucker wird stärker sein, wenn man immer schon recht viel Zucker gegessen hat.

Stoppt man von einem Tag auf den anderen mit dem Verzehr von zugesetztem Zucker, wird sich dies auf den Körper auswirken. Dabei reagiert jeder anders auf den Zuckerstopp. Man kann unter ganz unterschiedlichen Entzugserscheinungen leiden, zum Beispiel an Müdigkeit, Reizbarkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und einem unwiderstehlichen Wunsch nach Zucker.

Zucker scheint sich zudem besänftigend auf Stresshormone auszuwirken, weshalb man sich nach Zucker sehnt, wenn man unter Stress steht (Quelle). Indem man seinen Stress unter Kontrolle hält, wird es also auch einfacher werden, seinen Wunsch nach Zucker besser zu beherrschen.

Leide ich an Zuckersucht?

Verspürst du oft das Bedürfnis nach etwas Süßem? Dann werden dir die hier genannten Punkte wahrscheinlich bekannt vorkommen. Trotzdem sollte man für sich noch einmal klar machen, wo für einen persönlich die größten Probleme liegen und ob man wirklich an einer Zuckersucht leidet.

Wenn du die folgenden Fragen mit ‚ja‘ beantworten kannst, wirst du vermutlich an einer Zuckersucht leiden.

Frage #1: Hast du immer Lust, etwas zu essen, auch wenn du gar keinen Hunger hast?

Lust auf essen, wer hätte das nicht?

Wenn man es sich auf dem Sofa vor dem Fernseher gemütlich macht, wird man wahrscheinlich auch schnell Lust auf etwas Essbares bekommen, zum Beispiel eine Tüte Chips oder ähnliches. Nicht, weil man wirklich hungrig wäre, sondern weil man einfach Lust auf etwas Leckeres hat. Man möchte sich mit etwas beschäftigen.

Vrouw die zich afvraagt waarom ze altijd honger heeft Das kennen sehr viele Menschen. Die Ursache hierfür ist, dass Zucker und andere schnelle Kohlenhydrate einen großen Teil unserer westlichen Ernährungsweise ausmachen.

Zucker wirkt aber nur wenig sättigend und löst einen Insulinstoß aus, der den Blutzuckerspiegel anschließend unter das normale Niveau fallen lässt. Hierdurch wird man sich nur umso mehr nach Zucker sehnen, wodurch es zum bereits erwähnten Teufelskreis kommt.

Wenn man dagegen eine gesunde Ernährungsweise einhält, die mehr Fett und Eiweiß und nur vergleichsweise wenig Kohlenhydrate und Zucker umfasst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man viel weniger das Bedürfnis nach Süßem verspürt. Denn eine gesunde Ernährungsweise wirkt sich positiv auf das Sättigungsgefühl aus und führt zudem nicht zu einem ‚Insulintief‘ oder einem „positieve rush“.

Frage #2: Sehnst du dich nach ganz bestimmten Süßigkeiten?

Das ist eine schwierige Frage, denn jeder hat ab und zu Lust auf etwas Süßes.

Wenn man sich aber nach einem ganz bestimmten Produkt sehnt, ist das etwas anderes. Hast du manchmal das Gefühl, unbedingt ein Stück Schokolade essen oder ein Glas Cola trinken zu müssen? Dann könntest du tatsächlich süchtig nach Zucker sein. Das sind aber nur zwei Beispiele und gilt natürlich ebenso für jedes andere Produkt.

Was man sich dann selbst fragen sollte, ist:

„Bist du in so einem solchen Moment bereit, wirklich zum Supermarkt zu laufen, um dir das ungesunde Produkt zu kaufen?“

Frage #3: Fällt es dir schwer, zu bestimmten Produkten ’nein‘ zu sagen?

Auch eine interessante Frage. Ich ertappe Menschen oft dabei, dass sie, wenn sie etwas Ungesundes angeboten bekommen, es schön reden, damit sie ‚ja‘ sagen können.

Hast du Lust auf ein Stück Kuchen zum Kaffee?

„Ja, schließlich gibt es heute etwas zu feiern.“

Aber so ein Grund findet sich eben bei jeder Gelegenheit. Und selbst wenn es tatsächlich etwas zu feiern gibt, ist ein Kaffee und eine gute Unterhaltung doch auch genug, oder?

Fällt es dir ebenfalls schwer, ’nein‘ zu sagen, wenn dir jemand etwas Leckeres anbietet? Dann wirst du dich wohl nach etwas Süßem sehnen. Und dann lässt du dich von den Kollegen eben doch überreden, das Stück Kuchen zu nehmen.

Frage #4: Leidest du an Zuckertiefs?

Hast du immer wieder so ein Tief? Gut möglich. Solche Momente, in denen man sich unheimlich Müde fühlt, entstehen durch ein Absinken des Blutzuckerspiegels.

Eine solches Absinken des Blutzuckerspiegels und des Insulinspiegels kommt durch den Verzehr von Kohlenhydraten und Zucker zustande. Weiter oben hatte ich den Zusammenhang bereits erklärt.

Leidest du bei der Arbeit oder zu Hause oft unter Momenten starker Müdigkeit? Fängst du dann an zu gähnen und wünschst dir einen Kaffee? Dann könnte dies daran liegen, dass du im Laufe des Tages zu viele Kohlenhydrate und Zucker gegessen hast. Es handelt sich um ein bekanntes Phänomen bei Menschen, die süchtig nach Zucker sind.

Frage #5: Trinkst du deinen Kaffee mit etwas darin?

Früher empfanden wir Obst als süß. Heute finden wir es oft nicht süß genug und das ist genau der Grund, warum viele Menschen zum Beispiel ihre Erdbeeren noch mit Zucker bestreuen.

Unsere Geschmacksknospen und unser Gehirn gewöhnt sich an süßes Essen.

  • Je süßer man isst, desto mehr Zucker werden die Geschmacksknospen und das Gehirn benötigen, um etwas noch als süß einzustufen.

Suikerklontjes vallen in een kopje koffie Je süßer etwas ist, desto süchtig machender ist es. Und genau das machen sich die Nahrungsmittelhersteller zu nutze.

Sie haben ihre Produkt immer süßer gemacht, wodurch unser Körper immer mehr nach ihnen verlangt. Wir wollen diese Produkte immer mehr, was zu mehr Umsatz führt. Da freut sich natürlich der Chef von Coca Cola.

Brauchst du auch unbedingt Zucker oder Milch im Kaffee, weil er dir sonst zu bitter ist? Dann bist du vermutlich zuckersüchtig. Du möchtest etwas Süßes und wirfst deshalb Zuckerwürfel in deinen Kaffee.

Frage #6: Trinkst du mehr als 5 Gläser zuckerreiche Getränke pro Woche?

Auch nach diesen Nahrungsmitteln sehnen sich viele Menschen:

  • Erfrischungsgetränke/Limonade
  • Fruchtsäfte
  • Milchdrinks

 

Diese Nahrungsmittel machen einen erheblichen Teil unserer täglichen Kalorienaufnahme aus.

Wir nehmen sie zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen zu uns. Und wenn du jetzt denken solltest, dass Fruchtsäfte gesünder wären als Limonade, dann täuschst du dich. Denn beide haben die gleiche Wirkung auf unsere Geschmacksknospen und das Gehirn.

Fruchtsäfte enthalten genauso viel oder sogar mehr Zucker als Limonaden. Und leider kann unser Körper den Unterschied nicht erkennen, wodurch der Zucker genauso schnell von der Blutbahn aufgenommen wird. Fruchtsäfte und Milchgetränke erscheinen also nur gesünder.

Vermutlich leidest du an Zuckersucht, wenn du täglich mehrere Gläser zuckerreiche Getränke trinkst. Zucker, der in Getränken steckt, wird vom Körper am schnellsten aufgenommen, verglichen mit fester Nahrung.

Frage #7: Was isst du zum Frühstück?

Das ist keine simple ‚ja/nein‘-Frage. Die Antwort kann einem aber dabei helfen herauszufinden, ob man süchtig nach Zucker ist.

Was isst du am liebsten zum Frühstück?

Hier folgen vier Kategorien:hagelslag met witbrood en tostibrood als nederlands ontbijt

  1. Brot mit süßem Aufstrich
  2. Müsli mit Joghurt
  3. Brot mit Käse/Wurst
  4. Eier mit Wurst oder Käse

Das erste wäre ein typisches Standardfrühstück. Viele Menschen bekommen morgens nur ein Brot mit süßem Aufstrich hinunter. Geht es dir auch so? Dann bist du wohl ein Zuckerliebhaber.

Müsli mit Joghurt ist schon etwas ungewöhnlicher. Ganz einfaches Müsli, das naturbelassen ist, zusammen mit Naturjoghurt, ist sehr gesund. Leider essen die Menschen aber lieber Frühstücksflocken wie Cornflakes oder Crüsli, in denen jede Menge Zucker steckt.

Und wenn man das dann noch mit Vanille-Joghurt oder einer anderen gesüßten Joghurtsorte kombiniert, weil einem Naturjoghurt zu sauer ist, kann man recht sicher sein, dass man zuckersüchtig ist.

Wie kann ich mit dem Zucker aufhören?

Hast du mehr als 3 der obenstehenden Fragen mit ‚ja‘ beantwortet, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du an Zuckersucht leidest.

Aber keine Sorge, die kann man auch wieder loswerden. Nicht, dass das so einfach wäre, wenn du dich aber an die folgenden Tipps hältst, wirst du schnell feststellen, dass du immer weniger Zucker brauchst, um durch den Tag zu kommen.

„Aber Richard, ich finde Zucker eben unheimlich lecker. Warum sollte ich ihn dann nicht mehr essen?“

hersengebieden die oplichten bij bepaalde middelen

Zu viel Zucker ist für den Körper nicht gesund. Du hast ja schon erfahren, dass er dich nicht wirklich sättigt und dich müde und schlapp fühlen lässtn. Darum empfehle ich dir, so wenig Zucker wie möglich zu essen.

Das einzig ‚Positive‘ an Zucker ist, dass er einem ein Glücksgefühl verleihen kann. Aber auch das hat seine Kehrseite. Sieht man sich die Bilder von Hirnscans an, sieht man, dass sich das Gehirn mit der Zeit an die Zuckermenge gewöhnt, die man zu sich nimmt.

Eine Person mit Übergewicht (Obesitas) reagiert nicht mehr so gut auf Zucker wie eine Person mit normalem Gewicht. Das Gehirn produziert immer weniger Dopamin, wodurch man immer stärker nach Zucker verlangt und immer mehr Zucker essen muss, um den gleichen Effekt zu erreichen.

Die negativen Auswirkungen von Zucker auf die Gesundheit

Das Essen von zu viel Zucker erhöht die Wahrscheinlichkeit für:

Möchtest du mehr über die Folgen von Zuckerkonsum erfahren? Dann lies auch den folgenden Artikel:

7 Gefahren von zugesetztem Zucker + 6 Arten erklärt

Es wäre also klug, seinen Zuckerkonsum zu vermindern. Mit dem Zucker aufzuhören, kann zu Beginn aber sehr schwerfallen. Hier folgen darum einige Tipps, wie man mit dem Naschen leichter aufhören kann, um wieder gesünder durchs Leben zu gehen.

Tipp #1: Wirf das ganze süße Zeug in den Müll und hole dir nichts mehr ins Haus

Die größte Gefahr besteht darin, dass man nicht widerstehen können wird, solang man noch etwas Süßes im Haus hat. Und sobald man sich auch nur einen Bissen gegönnt hat, will man auch den Rest aufessen, ganz nach dem Motto: ‚Dann ist es wenigstens weg‘.

Ja, solche Sprüche kenne ich sehr gut. Zum Glück bist du damit aber nicht alleine, es geht sehr vielen Menschen so.

Donuts worden weggegooid in prullenbak

Wie lässt sich dieser Mechanismus aber verhindern?

Ganz einfach, indem man das Zeug gar nicht erst im Haus hat. Und wenn man noch etwas irgendwo im Schrank hat, sollte man es schleunigst wegwerfen. Vielleicht werden jetzt viele denken: das ist doch Verschwendung. Wenn man sich aber Diabetes Typ 2 oder eine Herz-Kreislauferkrankung einhandelt, ist dies auch nicht gerade ideal.

Seine Zuckersucht hinter sich zu lassen, wird einem einfacher fallen, wenn man entsprechende Produkte gar nicht erst im Haus hat.

Die meisten Menschen werden nicht gleich zum Supermarkt laufen wollen, sobald sie Lust auf etwas Süßes verspüren. Darum ist dies die beste Lösung.

Tipp #2: Zuckersucht – Langsam abbauen, mit Hilfe gesunder, natürlicher Produkte

Man kann mit dem Zuckeressen natürlich auch sofort komplett aufhören, das erfordert aber ein erhebliches Maß an Willenskraft.

Man kann es sich aber auch leichter machen und den Konsum langsam abbauen. Das ist meist der wirkungsvollere Weg.

Dem Zucker vollkommen abzuschwören, ist recht unrealistisch, denn er steckt in fast jedem Produkt mit drin. Zum Beispiel auch in den folgenden:

  • Obst
  • Gemüse
  • Bohnen

Und diese Produkte sind bekanntlich alles andere als ungesund. Darum sollte man in erster Linie seinen Konsum an zugesetztem Zucker dezimieren.

Dieser Zucker steckt in allen weiterverarbeiteten Lebensmitteln.

Man kann seinen Konsum wie folgt reduzieren:

  1. Zuerst sollte man keine zuckerreichen Getränke mehr trinken.
  2. Anschließend sollte man mit Süßigkeiten, Gebäck und Fastfood aufhören.
  3. Danach kann man noch seinen Konsum an Teigwaren reduzieren (Ja, auch Brot kann man besser weniger essen, denn es enthält ebenfalls zugesetzten Zucker).
  4. Zum Schluss sollte man noch alle Milchprodukte abbauen (abgesehen von reiner Milch, Buttermilch, Vollmilch-Joghurt und Quark).

Brot kann man durch Haferflocken oder (unbehandeltes) Müsli ersetzen. Und anstelle zuckerreicher Getränke, kann man schwarzen Kaffee, Tee oder Wasser trinken.

Und wenn du einmal so richtig heißhungrig nach Süßem bist, dann iss ein Stück Obst. Es schmeckt süß und wird deinem Gehirn einen kleinen Boost verleihen. Du wirst auch recht schnell feststellen, dass Obst durchaus süß schmeckt, denn deine Geschmacksknospen werden sich durch den geringeren Zuckerkonsum wieder anpassen.

Tipp #3: Verwende so wenig wie möglich Süßstoff

Damit die Menschen weniger Zucker essen, wurden Süßstoffe erfunden.

Süßstoffe sind süß schmeckende Substanzen, die sich kaum oder gar nicht auf den Blutzuckerspiegel auswirken und meistens auch keine Kalorien enthalten.

Ein bekannter Süßstoff, der in vielen Limonaden zum Einsatz kommt, ist Aspartam. Aspartam besitzt einen glykämischen Index von 0, was so viel bedeutet, dass es keinerlei Auswirkung auf den Blutzucker- und Insulinspiegel besitzt. Zudem enthält es auch keine Kalorien. Man könnte also annehmen, dass ein solcher Süßstoff die perfekte Lösung wäre. Leider ist dies aber zu schön, um wahr zu sein.

Denn beim Verzehr von Süßstoffen geschieht das Folgende:

Süßstoffe schmecken – genau wie Zucker – süß. Wenn man jahrelang zu viel Zucker und Kohlenhydrate gegessen hat – wie die meisten von uns -, hat sich das Gehirn und der Geschmackssinn daran gewöhnt. Wenn man dann auf Süßstoff umsteigt, bleibt dieser Mechanismus zum Teil erhalten.

  1. Deine Geschmacksknospen nehmen den süßen Geschmack wahr und geben ein entsprechendes Signal ans Gehirn ab. Das Gehirn geht davon aus, dass dem Körper Zucker zugeführt wurde (Quelle, Quelle).
  2. Das ist aber nicht der Fall, denn der Süßstoff ist eben nur süß, enthält aber keinen Zucker, also gerät das Gehirn in Verwirrung. Es hat einen süßen Geschmack registriert, im Blut kommt aber kein Zucker und keine Kalorien an, die das Gehirn belohnen könnten.
  3. Hierdurch wird der Körper nur noch mehr nach Zucker und Kalorien verlangen.
  4. Und du kannst es vielleicht schon erraten: Dies führt dazu, dass dein Gehirn ein Hungersignal aussenden, um doch noch an den ersehnten Zucker zu gelangen.

Tipp #4: Plane deine Mahlzeiten

Wenn du ein recht stressiges Leben führst, wirst du morgens wahrscheinlich nicht immer genug Zeit haben, um ein gesundes Lunchpaket vorbereiten zu können. Das kommt dann schnell zu kurz, wodurch du bei der Arbeite eben schnell wieder irgendetwas Ungesundes isst.

Darum ist es besser, sein Essen schon am Tag davor zuzubereiten.

Der erste Schritt in Richtung einer gesunden Mahlzeitzubereitung ist, seine Mahlzeiten, die man unter der Woche essen will, vorauszuplanen und einmal wöchentlich alles dazu Nötige einzukaufen. Das spart dir viel Zeit und Geld.

Indem du selbst kochst, wirst du zudem genau wissen, was in deinem Essen drin ist und kannst dich auf diese Weise viel gesünder ernähren.

Tipp #5: Zuckersucht – Vermeide ungesunde Verführungen

In der Vergangenheit wurden amerikanische Soldaten untersucht, die in Vietnam Heroin konsumierten; eine äußerst süchtig machende schwere Droge also.

Wie sich aber herausstellte, waren die Soldaten sofort von ihrer Heroinsucht geheilt, sobald sie nach Amerika zurückgekehrt waren (Quelle).

Das bedeutet natürlich nicht, dass Heroin nicht süchtig machend wäre, sondern nur, dass es eben noch stärkere Faktoren gibt, die eine Sucht auslösen, und zwar die Umstände, in denen wir diese suchtauslösenden Produkte verwenden.

Eine Sucht hat also viel mit den Umständen zu tun, in denen man sich befindet. Mit dem Rauchen aufzuhören, ist also nicht unbedingt wegen des Rauchens selbst so schwierig, sondern eher wegen der Umgebung, in der man für gewöhnlich rauchte.

Oft raucht man in einer fröhlichen, geselligen Umgebung wie zum Beispiel auf einer Restaurantterrasse. Darum fallen viele Menschen wieder in ihre Sucht zurück, wenn sie sich in einer entsprechenden Umgebung wiederfinden. Viele Raucher können der Verführung nicht widerstehen, wenn sie auf der Terrasse oder einer anderen vergleichbaren Umgebung Platz nehmen. Also ist es klüger, eine solche Umgebung zu meiden.

Das Gleiche gilt für die Zuckersucht:

  • Bist du regelrecht süchtig nach Backwerk? Dann gehe nicht in die Bäckerei und mache auch im Supermarkt einen großen Bogen um die Backabteilung.
  • Musst du in den Supermarkt? Dann besuche nur die Teile des Marktes, in denen die Produkte liegen, die du kaufen willst. Und das sind natürlich alles gesunde Produkte, wenn du deine Zuckersucht loswerden willst. Eine Einkaufsliste ist ebenfalls sehr hilfreich, damit du auch wirklich nur das kaufst, was auf der Liste steht.
  • Feierst du einen Geburtstag? Dann sage allen Menschen in deiner Umgebung, dass du versuchst abzunehmen und dass sie dir deshalb nichts Leckeres anbieten sollen.
  • Gehst du essen? Dann wähle ein Restaurant, das Salate oder vor allem Fleisch- oder Fischgerichte auf der Karte hat.

Und noch ein ganz einfacher Tipp: Wenn du einkaufen gehst, denn gehe nicht, wenn du Hunger hast. Denn dann wird deine Willenskraft wesentlich schwächer sein und du wirst leichter zu ungesunden Dingen greifen. Wenn du mit vollem Magen in den Supermarkt gehst, kannst du dich viel leichter beherrschen.

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Über Richard Hartmann MSc

MSc Richard Hartmann ist Abnehm-Trainer, Ernährungsberater, (Diät) Psychologe, Autor und Berater für orthomolekulare Ernährung und Nahrungsergänzung. Mit seiner Website HealthyHappy.de möchte er Menschen auf Basis wissenschaftlicher belegter Tipps informieren und inspirieren, damit sie die richtigen Entscheidungen für einen optimalen und gesunden Lebensstil treffen können.

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